Gastl Burgi, verh. Bertsch, geb. Höck Nothburga; Gemeinderätin

Geb. Bad Häring, Tirol, 27.3.1890

Gest. Innsbruck, Tirol, 9.6.1962

Laufbahn: Bundespartei, Frauenzentralkomitee 1948-1950. Nach der Wahl 1946 zog B. G. am 4.4.1946 für die SPÖ in den Innsbrucker Gemeinderat. B. G. stammte aus einer Bergarbeiterfamilie in Häring und heiratete ebenfalls einen Bergarbeiter. Sie war zu diesem Zeitpunkt schon sozialdemokratische Gemeinderätin in ihrem Geburtsort und leitete wiederholt das lokale Frauenkomitee. Die Bildungsmöglichkeiten innerhalb der Partei nutzte sie und nahm in den 1920er Jahren an der Frauenzentralschule und den Arbeiterhochschulen in Wien-Döbling teil. Von 1919 an war sie Mitglied des Frauenlandeskomitees Tirol und 1933 dessen stellvertretende Vorsitzende. Nach 1934 war sie in der Illegalität für die Rote Hilfe tätig. 1936 zog B. G. nach Innsbruck, nachdem ihr Mann arbeitslos geworden war und dort in der Ersten Tiroler Arbeiterbäckerei Arbeit fand. B. G. wurde nach dem Zweiten Weltkrieg Landesfrauenvorsitzende in Tirol und Gemeinderätin in Innsbruck.

L.: Sommerauer 2003, Stadt Innsbruck 2005, http://www.fraueninbewegung.onb.ac.at/