Gärber Elise; Schauspielerin
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: E. G. tritt am 4. August 1821 in den Verband des Theaters in der Leopoldstadt ein, nachdem sie vorher am Theater in der Josefstadt in Kinderrollen beschäftigt war. In den ersten zwei Jahren findet sie in der Pantomime und als Figurantin Verwendung. 1824 bekommt sie die ersten größeren Aufgaben als Tänzerin, später auch als Schauspielerin in Stücken von Ferdinand Raimund sowie als Vertretung ihres Vorbildes, der erkrankten Therese Krones. Am 14. August 1828 tritt sie in der Rolle der Luise in Bäuerles „Kabale und Liebe“ das letzte Mal im Leopoldstädter Theater auf. Sie gehört zu den von Rudolf Steinkeller entlassenen Schauspielern und Schauspielerinnen. Nach einem kurzen Gastspiel am Theater in der Josefstadt geht sie auf Gastspielreise nach Pest und Pressburg. Schließlich nimmt sie ein längeres Engagement in Ofen an. Wie aus einem Brief, den E. G. an Bäuerle richtet, hervorgeht, ist sie noch Ende 1830 Mitglied des Kngl. Städt. Theaters in Ofen.
Qu.: Handschriftensammlung der WStLb.
L.: Futter 1965