Frischauer, Frida

auch Frischauer-Meitner, Frieda, geb. Meitner
* 24.2.1889, Wien, † 22.3.1966, New York City, New York, USA
Mathematikerin

F. F. war die Tochter des Rechtsanwaltes Dr. Philipp Meitner und dessen Frau Hedwig Meitner-Skovran, jüngste Schwester der Physikerin Lise Meitner. 1917 heiratete sie Leo Frischauer, Arzt und Philosoph.
F. F. besuchte den Gymnasialkurs der Dr. Eugenie Schwarzwald und legte 1908 die Reifeprüfung am privaten Mädchenobergymnasium mit Öffentlichkeitsrecht des Vereins für erweiterte Frauenbildung ab. Anschließend studierte sie bis zum Sommersemester 1914 an der Universität Wien Naturwissenschaften und Philosophie. Ihre Dissertation „Eduard von Hartmanns Naturphilosophie“ reichte sie bei den Philosophen Stöhr und Reininger im Juni 1916 ein. Ihre Promotion verzögerte sich bis März 1918.
Trotz ihrer bekannten Schwester ist wenig über F. F. bekannt. In den Biografien über die Physikerin Lise Meitner wird kaum auf den Werdegang der späteren Mathematikerin eingegangen. In der Zwischenkriegszeit war F. F. in der Harand-Bewegung in Wien tätig. Sie emigrierte in die USA und lehrte am Adelphi College in New York Mathematik.

Werke

Literatur / Quellen

Blumesberger, S. / Doppelhofer, M.: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft. 18. bis 20. Jahrhundert. Hg. v. der Österr. Nationalbibliothek. München, 2002.
Heuer, R.: Verzeichnis jüdischer Autoren deutscher Sprache. Bde.1-4. Frankfurt am Main 1981-1996 (Bd. Aus 1992).
Internetrecherche (ssdi, Stammbaum Familie Meitner)
UA Wien

BiografieautorIn:

Brigitte Bischof