Fried-Boxer, Franziska

geb. Fried
* 15.7.1904, Wien, † 1986, USA
Kunsthistorikerin und Privatgelehrte

F. F.-B. besuchte das Mädchenlyceum des Schulvereins für Beamtentöchter und das Mädchen-Realgymnasium der Schwarzwald’schen Schulanstalten und schloss ihre schulische Ausbildung mit der Matura 1922 ab. 1925 begann sie ihr Studium der Kunstgeschichte in Wien. Ihre Promotion erfolgte 1930 bei Prof. Josef Strzygowski. 1922-26 Turnlehrerin, 1930-32 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kunstwissenschaftlichen Bibliothek Warburg in Hamburg tätig. Sie absolvierte einen Forschungsaufenthalt in Bonn und kehrte nach Wien zurück. F. F.- B. emigrierte 1938 wegen Verfolgung aus rassischen Gründen nach Großbritannien und später in die USA.
1930 Heirat mit Dr. med. Kurt Fried, Psychiater (geb. 7.9.1903 in Wien).

Werke

F. F.-B. veröffentlichte mehrere Fachbeiträge.
Giovanni Pisano. Ein Beitrag zu seiner Stellung innerhalb der Bildnerei Westeuropas. Phil. Diss. Wien, Wien, 1930.
Zwei Engelsgruppen von Giovannis Domkanzel in Pisa. In: Festschrift Josef Strzygoswki. Artur Kollitsch Verlag, Klagenfurt, 1932.

Literatur / Quellen

Blumesberger, S. / Doppelhofer, M. / Mauthe, G. (Bearb.) / Österr. Nationalbibliothek (Hg.): Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft. 18. bis 20. Jahrhundert. Saur, München, 2002.
Wendland, U.: Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil. Bd. 1/2. München, 1999.
Dissertationsverzeichnis
Weitere Details zum Emigrationsweg siehe lokale Datenbank biografiA/IWK

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