Forster Hilde, Freundsberger, Förster Hildegard; Volksschullehrerin und Kinder- und Jugendbuchautorin
Geb. Wien, 3.5.1924
Gest. Wien, 30.11.1991

LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet, zwei Kinder.
Ausbildungen: 1942 Matura an der LehrerInnenbildungsanstalt, studierte Germanistik, Psychologie und Kunstgeschichte, nahm Schauspielunterricht.
Laufbahn: War als Volksschullehrerin im Burgenland, u. a. in Güssing und Stegersbach und in Wien tätig. Schrieb nebenbei märchenhafte Erzählungen, Kindergedichte, Mädchenbücher und Kinder-Hörspiele für den ORF. Ihre Figuren waren sehr angepasst und klischeehaft, in ihrem eigenen Leben entsprach sie diesen Vorstellungen nicht. Sie richtete sich ihr Leben sehr selbstbewusst ein, nur am Abend, in der Nacht und in den Ferien blieb ihr Zeit zum Schreiben. Dabei wurde alles mit einem Bleistift in kleinen Schulheften, die sie immer mit sich trug, niedergeschrieben und erst später in die Maschine getippt. Vor den ersten Publikationen schrieb sie für ihre Schulkinder. Sie hielt in ganz Österreich und noch in den letzten Lebensjahren Autorenlesungen vor Schulkassen. Die Zwergenkinder aus „Puckerl und Muckerl“ waren zu ihrem Markenzeichen geworden. Außerdem verfasste sie zahlreiche Hörspiele, die in der Reihe „Das Traummännlein kommt“ gesendet wurden. Es wurde ihr oft vorgeworfen, dass ihre Bücher von der Heile-Welt-Romantik gekennzeichnet seien.
biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Dr. Andrea Freundsberger (Tochter) am 13.9.2002

W.: „So ist’s recht Nora. Ein Mädchenbuch“ (1949), „Puckerl und Muckerl, die faulen Zwerglein“ (1951), „Die Hochreiterkinder“ (1953), „Die Hochreiterkinder in der Stadt“ (1992), „Sternenkindchens Erdenfahrt“ (1959), „Puckerl und Muckerl helfen Brummelbein“ (1960), „Die Hochreiterkinder auf Reisen“ (1961), „Die Hochreiter Kinder. Wer rettet Robert?“ (1973), „Die Hochreiter Kinder. Ein Zug fährt ab“ (1974), „Puckerl sucht Muckerl“ (1991)
L.: Binder 1968, Binder 1982, Bruckmann 2001, Dorner 1992, Giebisch/Guggitz 1964, Hladej 1968, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1994, Jambor 1960, Marcher 1996, Mayröcker 1968.