Fietz Klara Rosa; Ordensfrau, Mystikerin und Lehrerin
Geb. Niederlindewiese, Österr.-Schlesien (Lipová-lázně, Tschechien), 6.1.1905
Gest. Eggenberg bei Graz, Stmk., 15.6.1937
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Steinmetzmeisters.
Laufbahn: 1919 trat sie bei den Schulschwestern vom Dritten Orden des hl. Franziskus in Eggenberg bei Graz ein, absolvierte die Lehrerinnenbildungsanstalt, legte in Graz die Gelübde ab und erhielt dabei den Namen Klara. 1928 begann sie das Universitätsstudium der Philosophie und Geografie und promovierte 1932 an der Grazer Universität. Ein Jahr später machte sie die Prüfung für das höhere Lehramt und lehrte am Mädchengymnasium ihres Ordens in Graz. Nach ihrem Tode entdeckte man ihre Tagebücher, diese berichteten über ihr Leben und ihre mystischen Erfahrungen. Unter dem Titel: „Gott lieben, meine einzige Wissenschaft“ erschienen ihre Aufzeichnungen und dies in mehreren Übersetzungen. Besonders ihre sudetendeutschen Landsleute verehren sie sehr. Der Seligsprechungsprozess ist seit 1943 eingeleitet.
W.: „Heldentum der Liebe und des Leidens − Aufzeichnungen der Ehrwürdigen Schulschwester Prof. Dr. M. Klara Fietz über ihr religiöses Innenleben. (=Zeugnisse von Helden und Heiligen unserer Tage Bd. 1)“ (1949)
L.: Motzko 1953, Schauber 1994, Schauber 1999, Schauber/Schindler 2001, www.bautz.de