Eskeles Cäcilie von; Saloniére, Cembalistin und Wohltäterin
Geb. Berlin (Deutschland), 1760
Gest. Wien, 25.4.1836

Herkunft, Verwandtschaften: Neuntes Kind des Berliner Bankiers Daniel Itzig (1723-1799) und seiner Frau Marianne (Miriam), geb. Wulff (1725-1788), eine ihrer Schwestern war Fanny v. Arnstein.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1777 Heirat mit Simcha Bonem Wulff, einen Cousin, den sie nach 1789 verließ. 1799 Heirat mit dem Bankier Bernhard Freiherr von Eskeles. Zwei Kinder: Marianne und Daniel.
Laufbahn: C. E. führte wie ihre Schwester Fanny v. Arnstein einen bedeutenden Salon, in dem die hervorragendsten Gelehrten, Künstler und Schriftsteller verkehrten. Mit großer Wahrscheinlichkeit trat C. E. in diesem Zusammenhang auch als Cembalistin auf. Es sind einige ihrer Musikalien erhalten, die einen Einblick in ihr Repertoire geben. Es umfasste u. a. Klavierwerke von J. S., W. F. und C. P. E. Bach, F. Couperin, Kirnberger und Beethoven. Letzterer widmete ihr das Lied „Der edle Mensch sei hülfreich und gut“ (WoO 151, Jan. 1823). C. v. E. trat auch als Wohltäterin in Erscheinung.

L.: Von Arnstein bis Zuckerkandl, Wininger, www.sophie-drinker-institut.de/Eskeles