Engelmann Helene, verh. Jaroschka; Eiskunstläuferin
Geb. Wien, 9.2.1898
Gest. Wien, 1.8.1985
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Ing. Eduard Engelmann junior (1864-1944), erster österr. Europameister im Eiskunstlauf. Im Jahr 1909 erbaute er die erste Kunsteisbahn der Welt auf einem Areal, das sein Vater, Eduard Engelmann, als Eislaufplatz in Wien-Hernals angelegt hatte. Auch die Geschwister Eduard (Edi) und Christine, die spätere Frau Karl Schäfers, fanden zum Eiskunstlauf. Zwischen 1892 und 1936 stellte die österreichische „Eislauf-Dynastie“ Engelmann 17 Weltmeister, 11 Europameister und 4 Olympiasieger.
Laufbahn: 3-fache Weltmeisterin im Paarlauf 1913, 1914 WM-Silber (mit Karl Mejstrik), WM-Titel 1922 und 1924 (mit Alfred Berger), Olympiasiegerin im Paarlauf 1924 in Chamonix (mit Alfred Berger, 1894-1966, später Trainer in Kanada).Gewann den ersten Damen-Weltmeistertitel für Österreich und konnte sich auch in die goldene Olympia-Chronik der ersten Winterspiele eintragen.
L.: Adam 1984, Meisel 1932, Kurier, Sonderausgabe Eistraum, Winter 2001, www.aeiou.at