Egner Marie

Malerin
Geb. Radkersburg, Stmk, 25.8.1850
Gest. Wien, 31.3.1940

Ausbildungen: 1867-1872 Studium der Malerei in Graz (Hermann v. Königsbrunn), 1872-1875 in Düsseldorf (Carl Jungheim) und 1882-1887 in Wien (Emil Jakob Schindler), in dessen Kreis sie in den Sommermonaten auf Schloss Plankenberg in Niederösterreich malte.
Laufbahn: M. E. unternahm weite Reisen durch Europa. 1882 trat sie erstmals mit dem Gemälde „Lombardische Dorfstraße“ im Wiener Künstlerhaus an die Öffentlichkeit. Zeit ihres Lebens nahm M. E. an zahlreichen Ausstellungen teil, u. a. in der Royal Academy in London 1888, auf der Berliner Kunstausstellung 1898, auf der Pariser Weltausstellung 1900 und 1901 an der Ausstellung „Acht Künstlerinnen“ in Wien. Im Jahre 1887 übernahm sie die Leitung einer Malschule in England. Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte sie der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs an, die 1926 eine große Ausstellung für M. E. organisierte. Lebte später in Schladming und war trotz einer Augenkrankheit bis ins hohe Alter tätig.
M. E. war neben Tina Blau, Olga Wisinger-Florian und Broncia Koller die wichtigste weibliche Künstlerin Österreichs um 1900. Sie wird als Schülerin von Emil Jakob Schindler dem österreichischen Stimmungsimpressionismus zugeordnet. Thematisch befasste sie sich zum Großteil mit der Landschaftsmalerei in Öl und Aquarell sowie Blumenstücken. Ihre Motive entstanden vor der Natur in Plein- Air- Malerei.

Werke

Literatur / Quellen

Qu.: Archiv VBKÖ Wien.
L.: Bruegger 1999, Dahm-Rihs 1995, Eisenberg 1891, Fenz 1979, Kratzer 2001, ÖBL, Suppan 1981, Thieme/Becker, NWT 10.2.1926 (Kollektivausstellung in Wien), 22.8.1930. Völkischer Beobachter 5.4.1940

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