Eberl-Rothe Gertrude

Zoologin
Geb. Wien, 14.3.1912
Gest. Wien, 17.10.1998

Herkunft, Verwandtschaften: Stamm aus einem gutbürgerlichen Elternhaus. Vater: Reformpädagoge, verfasste u. a. Bücher über die Theorie des Zeichnens.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1942 Heirat mit Dr. Ralph Eberl, Anthropologe und Afrikaforscher, verstarb kurz nach Kriegsende.
Ausbildungen: Matura am Gymnasium Wien 16, Maroltingergasse, Studium der Zoologie und Botanik an der Universität Wien, 1937 Promotion zum Dr.phil.
Laufbahn: Ab 1938 als eine der wenigen Frauen Assistentin am Histologisch-Embryologischen Institut der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, 1951 Habilitation mit einer Arbeit über den Reissnerschen Faden im Rückenmarkskanal von Säuglingen, Lehrbefugnis für Vergleichende Histologie, 1961 außerordentliche Professorin, Übernahme einer Abteilung für Vergleichende Histologie. In der Grundausbildung der Mediziner und des medizinisch-technischen Personals ebenso tätig wie in ihrem Fachgebiet an der Zoologie, 1975 krankheitsbedingte Emeritierung.
Ausz.: 1964 Theodor-Körner-Preis.

Werke

„Das Pankreas von Hemichromis bimaculatus. Seine Veränderung im Verlauf des Wachstums. Zool. Anzeiger 145“ (1944), „Über das Vorkommen von albuminösen Drüsen im Ösophageus. Acta anatomica 8“ (1949), „Eine neue Methode zur Untersuchung des Reissnerschen Fadens. Biologia generalis“ (1950), „Über das Gehörgangsorgan von Säugetieren. Acta anatomica 11“ (1951), „Über den Reißnerschen Faden der Wirbeltiere. Zeitschrift f. mikrosk. anat. Forschung 57“ (1951), „Über die Entwicklung der Darmschleimhaut des Karpfens. Zeitschrift f. mikrosk. anat. Forschung 59“ (1952), „Eine Beobachtung an Kragengeißelzellen. Zeitschrift f. mikrosk. anatom. Forschung 63“ (1957), „Über das Zwischengewebe der wirbellosen Tiere. Thalassia Jugoslavica 2“ (1960),
„Blut und Kreislauforgane. Primatologia. Handbuch d. Primatenkunde, eds.: Hofer-Schulz- Starck, III/2“, Knochenmark und blutbildende Organe (Plazenta, Leber, Milz). Ibid., Histologie der Lymphknoten. Ibid., Die mikroskopische Anatomie der Primatenmilz. Ibid.“ (1960), „Eiweißkristalle in tierischen und menschlichen Zellen. Protoplasmatologia. Handbuch d. Protoplasmaforschung 2“ (1966)

Literatur / Quellen

Bielek 2002

BiografieautorIn: