Durfee Hildegard; Psychologin
Geb. Berlin, Deutsches Reich, 9.2.1896
Gest. ?

Ausbildungen: Studium der Psychologie an der Universität Wien. Promotion am 20.7.1932.

Laufbahn: Hildegard Durfee und Käthe Wolf stellten in ihrer nachfolgend genannten 1933 durchgeführten Untersuchung u. a. fest, dass durch eine allzu strenge Beachtung der Hygieneregeln Pflegebedingungen verstärkt werden, die den psychischen Hospitalismus fördern. Die Arbeit zählt zu den frühen Arbeiten aus dem Bereich der Hospitalismusforschung. Als bedeutende, ebenfalls aus dem Wiener Kontext stammende ForscherInnen sind hier Hildegard Hetzer und René Spitz zu nennen.

Werke:
Analyse der auf die geistige Entwicklung des Säuglings wirksamen Anstaltsfaktoren. Phil. Diss. Wien 1932. (PN 11301). Ersch. unter d. Titel „Anstaltspflege und Entwicklung im ersten Lebensjahre“ gem. mit Käthe Wolf, in: Zeitschrift für Kinderforschung, Bd. 42, Berlin 1933.

Literatur und Quellen:
Verzeichnis über die seit dem Jahre 1872 an der philosophischen Fakultät der Universität Wieneingereichten und approbierten Dissertationen. Band I. Hg. v. Dekanat der philosophischen Fakultät der Universität in Wien
Universitätsarchiv Wien, Rigorosenprotokolle: https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=291857

1990 Einrichtung eines Hildegard Durfee Scholarships: https://www.scholarships.com/financial-aid/college-scholarships/scholarships-by-grade-level/graduate-scholarships/hildegard-durfee-scholarship/

Rowold, Katharine: Was brauchen Babys zum Gedeihen? Wechselnde Interpretationen des „Hospitalismus“ im internationalen Kontext 1900-1045. Social History of Medicine, Nov. 2019, 32 (4), 799-818
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6913704/