Düringer Annemarie; Schauspielerin
Geb. Arlesheim bei Basel, Schweiz, 26.11.1925
Herkunft, Verwandtschaften: Entstammt einer Schweizer Industriellenfamilie.
Ausbildungen: Handelsschule in Bern, 1946 Beginn einer Schauspielausbildung bei René Simon (Paris) und ab 1947 am Reinhardt-Seminar (Wien).
Laufbahn: Seit 1949 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, arbeitete u. a. mit bedeutenden Regisseuren wie Walter Felsenstein (in Ibsens „John Gabriel Borkman“), Leopold Lindtberg, Bernhard Wicki, Peter Hall (Pinters „Alte Zeiten“, 1972), Peter Wood, Thomas Langhoff, Hans Neuenfels und Hans Lietzau (Titelrolle in Lorcas „Bernarda Albas Haus“, 1986). Gastspiele u. a. am Berliner Schiller-Theater, an den Münchner Kammerspielen sowie am Bayerischen Staatsschauspiel und bei den Salzburger Festspielen. Ab 1953 auch Film- und Fernsehtätigkeit (u. a. in „Der Feldherrnhügel“ (1953), „Schatten der Engel“ (1976) und „Berlin Alexanderplatz“ (1980)), 1992 erste Regiearbeit am Theater in der Josefstadt („Bessere Zeiten“ von James Saunders). Lehrtätigkeit am Reinhardt-Seminar in Wien. A. D.s Repertoire umfasst sowohl klassische als auch moderne Inszenierungen.
Ausz., Mitglsch.: 1963 Kammerschauspielerin, Preis der Stadt Berlin, Bundesfilmpreis, Kainz-Medaille, 1968 Kreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse, Großes Ehrenzeichen der Republik Österreich, Goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien, Hans Reinhard Ring (Schweiz), Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, 2000 Trägerin des Alma-Seidler-Rings, 2001 Doyenne des Burgtheaters.
W.: „Blitzlichter. Erinnerungen von Annemarie Düringer“ (2003)
L.: Wikipedia, www.aeiou.at