Dönhoff Maria Gräfin, geb. Prinzessin Camporeale; Botschaftersgattin und Salonniére, 18. Jh.
Geb. ? Sizilien
Gest. ?
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit dem Botschafter Graf Dönhoff.
Laufbahn: Führte einen der bekanntesten Salons im Wien der Gründerzeit. Diese „zarte, unendlich lebendige Gestalt mit den dunklen spanischen Augen und ihrer Leidenschaft für Richard Wagner“, schwärmt Adolf Wilbrandt in seinen Memoiren, führte einen jener Salons, deren Farbe und Duft, so schrieb er wörtlich, in der Erinnerung weiter lebt. Den Salon der Gräfin, „in dem sie liebenswürdige und bedeutende Menschen zu sammeln wußte“, schilderte er als ein Zentrum des geistigen, freisinnigen Wien. In Unterscheidung zu dem sonst so reaktionären österreichischen Adel. Allgemein hieß sie die Musikgräfin von Wien.
L.: Gerstinger 2002