Denkscherz Hilda; Gewerbetreibende und Widerstandskämpferin
Geb. Lackenbach, Bgld., 14.9.1894
Gest. ?
LebenspartnerInnen, Kinder: Geschieden.
Laufbahn: H. D. wird am 20.Februar 1937 verhaftet. Ihre Tierhandlung in Wien 20, Dresdnerstr.46 wird als Umschlagplatz für illegales Propagandamaterial enttarnt. Sie wird am 4. Mai 1937 wegen kommunistischer Betätigung zu vier Monaten Verwaltungsstrafe verurteilt, im Zusammenhang mit der Aufdeckung der Depotstelle für das Organ der österreichischen Roten Hilfe „Tribunal“, das in der Tschechoslowakei hergestellt wird und dessen Verbreitung in Österreich illegal ist. Sie setzt ihre Tätigkeit für die KPÖ auch unter dem nationalsozialistischen Regime fort und wird am 19.10.1941 aufgrund ihrer jüdischen Herkunft nach Litzmannstadt (Lodz) deportiert.
Qu.: DÖW.
L.: Dokumentationsarchiv 1984