Cuvay Roxane

geb. Zurunic; Kunstpädagogin
Geb. Baden b. Wien, NÖ, 8.8.1902
Gest. Baden b. Wien, NÖ, 22.8.1993

Ausbildungen: Besuchte das Realgymnasium in Wien, 1920 bis 1928 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien, an der Universität Wien und in Agram Kunstgeschichte, Archäologie und Psychologie. Lehramtsprüfung für Kunsterziehung und Deutsch. Studierte 1926 an der Technischen Hochschule (Hochbau).

Laufbahn: Ging nach dem Studium an der Wiener Akademie nach Zagreb (ca. 1928), wo sie heiratete. Arbeitete in Zagreb am archäologischen Museum, malte und schloss auch ein philosophisches Studium ab. Zwischenzeitlich begleitete sie ca. 1-2 Jahre ihren Ehemann – der mit dem kroatischen Beitrag zur Weltausstellung in Paris betraut war  –  dorthin und hatte dort auch ein Atelier. Gegen Ende des Krieges floh sie von Zagreb nach Österreich (zuerst nach Baden und dann ins Salzkammergut) und war dann gezwungen, sich selbst und die gemeinsame eheliche Tochter alleine durchzubringen. Aus dieser Notwendigkeit erschloss sie sich die Möglichkeit, verschiedene Lehrämter auszuüben. Von Gmunden aus ging sie nach Salzburg, wo sie lange Zeit an einem Gymnasium unterrichtet. Ab Oktober 1947 Leiterin der Klasse für Grundstudien an der Kunstschule der Stadt Linz (später Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung), seit 1973 a. o. Hochschulprofessorin. Lehraufträge in den Bereichen „Formen- und Gestaltungslehre“, „Farbenlehre und Soziologie der Kunst“. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Veröffentlichte u.a. in der Zeitschrift „Kunst und Unterricht, „Der Pelikan“ und „Staedtlerbrief“ sowie in französischen Fachzeitschriften.

Werke

„Die Bedeutung der Farbenlehre für die Interpretation von Bildwerken. Diss.“ (1928), „Höhlenmalerei“ (1962), „Zeichnung, Schrift und Druck in der bildenden Kunst und als Gegenstand im Kunstunterricht“ (1970), „Die Pieta aus Baden bei Wien“ (1982)

Literatur / Quellen

Schmidt, Rudolf: Österreichisches Künstlerlexikon von den Anfängen bis zur Gegenwart. Bd. 1: A-D, Wien 1980
biografische Auskünfte aus dem familiären Bereich

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