Buben Helene, Schwester Verena, Verena Buben, CS; Ordensfrau und Widerstandskämpferin
Geb. Wien, 6.8.1900
Gest. Wien, 2.11.1982
Laufbahn: Seit 1931 Angehörige der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis. Nach achtjähriger Arbeit in der Familienpflege kam sie 1942 in die Erzbischöfliche Hilfsstelle für nichtarische Katholiken in Wien. War zusammen mit Gabriele Gräfin von Magnis, Leiterin der Caritas-Stelle bei der Herz-Jesu-Kirche in Beuthen (Bytom) und der Hauptfürsorgerin des Wiener Jugendamts Clara Grünhaus an der Rettung des jüdischen Kleinkinds Mirjam Schaefer (geboren als Tochter jüdischer U-Boote im polnischen Ghetto Zawiercie) beteiligt, indem sie dieses als „Findelkind“ im Kloster der Barmherzigen Schwestern in der Wiener Gumpendorfer Strasse ablegte. Das Mädchen überlebte und konnte nach dem Krieg zu seinen Eltern zurückkehren. Nach 1945 arbeitete sie zunächst in der Caritaszentrale der Erzdiözese Wien und von 1949 bis 1982 in der Fürsorgestelle Pramergasse (Wien 9). Wurde mehrfach ausgezeichnet.
Ausz.: Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs (1977), Verkehrsflächenbenennung: Verena-Buben-Weg, 1090 Wien, seit1997.
L.: Dokumentationsarchiv 1998, Groppe 1978, Kronthaler 2004, Steinitz-Metzler, http://www.christenundjuden.org/, http://www.bezirksmuseum.info/alsergrund-historisch/