Berger Eleonora, Burghart; Volksschullehrerin, Lektorin und Kinder- und Jugendbuchautorin
Geb. Wien, 13.3.1919
Ausbildungen: Legte an einem Wiener Realgymnasium die Matura ab und absolvierte, wegen finanzieller Probleme, erst spät, 1946/47 die Lehrerbildungsanstalt.
Laufbahn: Lebte während des Krieges in Berlin, ab 1945 in Gloggnitz, war als Büroangestellte und ab 1947 als Volksschullehrerin an einer Dorfschule tätig; arbeitete als Redakteurin an den Jahrbüchern des Österreichischen Buchklubs der Jugend mit, beschäftigt sich besonders mit der Literatur der Leseanfänger. Ab 1954 erscheinen die ersten eigenen Veröffentlichungen. Sie sammelt Volksgut aus mehreren Ländern und macht es den Kindern in Form von Märchen zugänglich, wobei ihr wichtig war, die Welt aus der Sicht der Kinder darzustellen. Sie veröffentlichte Fachartikel für die Jugendbuchzeitschrift „Jugend und Buch“ und „Jugendliteratur“ und war nebenbei auch als Lektorin tätig.
Ausz., Mitglsch.: 1967 Österreichischer Staatspreis für Kleinkinderbücher und Kinderbuchpreis der Stadt Wien. Mitglied der IG Autoren.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 27.10.2003.
W.: „Zipferl. Ein Wunsch und 9 Abenteuer“ (1955), „Geschichten vom Hanselmann“ (1967), „Mäuschen vor dem Häuschen“ (1967), „Georg und Gerda“ (1968), „Österreichische Märchen“ (1968), „Vom König und seinen drei Töchtern“ (1968), „Guten Tag, Georg! Guten Tag, Gerda!“ (1969), „Österreichische Märchen. Band 2“ (1969, „Warum hast du so große Augen?“ (1970), „Der große Märchenschatz. Märchen von H. C. Andersen und Ch. Perrault. Für die Jugend neu erzählt“ (1974), „Das Märchenhaus“ (1974), „Es war einmal ein Riese“ (1979), „Mein Märchenbuch“ (1983), „Der Bärenhansel. Österreichische Märchen“ (1984).
L.: Binder 1968, Binder 1982, Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft Wien 1987, Hladej 1968, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1994, Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur 1979, Mayröcker 1968, Ruiss 1995, Ruiss 1997, Ruiss 2001
Susanne Blumesberger