Belar, Maria

Bĕlař
* 19.11.1885, Wien, † ?
Physikerin

M. B. besuchte das Staatsgymnasium mit deutschem Unterricht in Brünn, Mähren, das sie mit der Matura am 5.10.1916 abschloss. Darauf folgte das Studium der Physik an der Universität Wien vom WS 1916-SS 1921. Ihre Dissertation „Über Ionenbeweglichkeit in Luft-Dampfgemischen“ 1921, wurde von Prof. Meyer und Prof. Ehrenhaft approbiert. Ihre Promotion erfolgte am 18.11.1921.
In den Jahren 1921-1930 und 1938 wurde sie in der Liste der Mitarbeiterinnen am Wiener Institut für Radiumforschung angeführt. Hier wurde sie 1923 zur wichtigsten Mitarbeiterin von ao. Prof. Karl Przibram, der zwei Jahre zuvor die Radiophotolumineszenz entdeckt hatte und nun zur Fluoreszenz von Fluoriten arbeitete. In den zehn Jahren, die M. B. am Institut angestellt war, gab es lediglich vier Arbeiten von ihr, die in den Sitzungsberichten der Akademie der Wissenschaften in Wien (Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, Abteillung IIa) veröffentlicht wurden. Bei der ersten Veröffentlichung handelt es sich um ihre Dissertation, die 1921 unter dem Titel „Über die Beeinflussung der Ionenbeweglichkeit in Luft durch Dämpfe“ publiziert wurde. Darauf folgte „Spektrophotometrische Untersuchung der Verfärbungserscheinungen durch Becquerelstrahlen.“ (Nr. 132/1923, S. 45-54) sowie, gemeinsam mit Karl Przibram, „Die Verfärbungen durch Becquerelstrahlen und die Frage des blauen Steinsalzes.“ (Nr. 132/1923, S. 261-277). In einem Artikel in den Mitteilungen des Institutes für Radiumforschung von 1924 danken ihr Hans Pettersson und Elisabeth Kara-Michailova für eine Messarbeit, die sie für sie durchgeführt hatte.

Literatur / Quellen

Universitätsarchiv Wien
Österreichische Akademie der Wissenschaften

Werke

Über die Beeinflussung der Ionenbeweglichkeit in Luft durch Dämpfe, Diss., Publikation: Akad. d. Wiss., 1921.
Spektrophotometrische Untersuchung der Verfärbungserscheinungen durch Becquerelstrahlen., Hölder-Pichler-Tempsky, A.-G., 1923, S. 45-54.
Gem. mit Przibram, K.: Die Verfärbungen durch Becquerelstrahlen und die Frage des blauen Steinsalzes. Mitteilungen des Instituts für Radiumforschung Nr. 132, Hölder-Pichler-Tempsky, A.-G., 1923, S. 261-277.

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