Baudisch Gudrun, verh. Baudisch-Teltscher bzw. Baudisch-Wittke; Keramikerin und Bildhauerin
Geb. Pöls, Stmk., 17.3.1907
Gest. Hallstatt, OÖ, 16.10.1982
Ausbildungen: 1921-1925 Besuch der österreichischen Lehranstalt für das Baufach und Kunstgewerbe in Graz. Studierte auch bei J. Hoffmann an der Wiener Kunstgewerbeschule.
Laufbahn: War 1926-1930 Mitglied der Künstlerwerkstätten der Wiener Werkstätte (als Designerin), 1930-1936 hatte sie eine eigene Werkstätte in Wien, 1936-1942 lebte sie in Berlin. Seit 1946 besaß G. B. eine eigene Werkstatt in Hallstatt (OÖ). Ab 1968 war sie als künstlerische Beraterin der Gmundner Keramik tätig. G. B. schuf Bauplastiken und Dekorationen für viele öffentliche und private Gebäude (u. a. Stadttheater Gmunden, 1949; Stuckdecken im Palais Kemal Pascha in Ankara, Seipel-Dollfuß-Kirche in Wien 15, Landestheater Linz, Festspielhaus Salzburg 1959/60; Bruckner-Konservatorium Linz 1970; Ursulinenhof Linz 1975/76; Krematorium Wien-Simmering 1967-77). Ausstellungen: Den Haag 1927/28, Weihnachtsschau Künstlerhaus 1928, Werkbundausstellung 1930.
Arbeiten für die Firmen: Hallstätter Keramik, Gmundner Keramik (Keramik), Fessler (Öfen). Arbeiten für die Wiener Werkstätte: Keramik, Stoffe, Reliefeinband für das Jubiläumsbuch 1928 (mit V. Wieselthier), Reklame für Mode.
Mitglsch.: Mitglied der Zinkenbacher Malerkolonie.
L.: Czeike Bd 1 2004, Bruegger 1999, Schweiger 1990, Taschen 2003, www.aeiou.at, www.malerkolonie.at