Barber Ida, geb. von Punitzer, Ps. Ivan Baranow, Ida Baranow; Schriftstellerin
Geb. Berlin, Deutsches Reich (Deutschland), 19.7.1842
Gest. Wien, 5.10.1931

LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1872.
Laufbahn: Zunächst als Lehrerin und später als Vorsteherin der Berliner höheren Töchterschule, ab 1872 auf pädagogischem Gebiet auch schriftstellerisch tätig, veröffentlichte zahlreiche Artikel in der „Gartenlaube“, in der „Vossischen Zeitung“, in „Vom Fels zum Meer“ und im „Universum“. Schrieb außerdem viele Erzählungen aus dem jüdischen Familienleben. Kam 1880 nach Wien, war Mitbegründerin einer Ferienkolonie und verfasste sogenannte Modeplaudereien. 1881-1906 Mitarbeiterin des „Pester Lloyd“, wo sie Reiseschilderungen veröffentlichte. Sie regte die Gründung der „Wiener Mode“ und 1885 des „Allgemeinen Studenten-Unterstützungsvereins“ an, aus dem die Wiener Mensa Academica entstand sowie 1886 den „Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen“. I. B. verfasste auch zahlreiche Romane.

W.: „Gebrochene Herzen. Novelle“ (1877), „Gerächt, doch nicht gerichtet“ (1884), „Verkaufte Frauen“ (1885), „Mann zweier Frauen“ (1885), „Aus der russischen Gesellschaft“ (1887), „Der neue Montechristo“ (1891), „Genrebilder aus dem jüdischen Familienleben“ (1895), „Arbeit adelt“ (1896), „Hysterische Frauen“ (1908), „Die rechte Liebe war es nicht“ (o.J. 1919)
L.: Eisenberg 1891, Geißler 1913, ÖNB 2002, Schmid-Bortenschlager 1982, Wininger Bd. 1, www.onb.ac.at/ariadne/