Banffy Eszter-Gabriella; Kinder- und Jugendbuchautorin, Kinderpsychologin und Theologin
Geb. Cluj, Rumänien, 3.1.1939

Herkunft, Verwandtschaften: B. stammt aus einer transsylvanischen Adelsfamilie. Tocher von Baron Daniel und Gräfin Maria Zichy.  Der Vater war 1941 bis 1944 Landwirtschaftsminister von Ungarn.

Ausbildungen: Besuchte ein Lehrerinnenseminar in der Schweiz und schloß es mit einem Diplom ab. Ab 1970 Studium der Theologie an der Universität Innsbruck, Ab 1972 Studium der Philosophie, Pädagogik und Psychologie.
1975 schloss sie das Studium der Theologie mit der Doktorarbeit „Marxistische Ethik in Ungarn aus christlicher Sicht. Eine Analyse des Begriffs und seiner wichtigsten Komponenten aus der Sicht der christlichen Ethik“ ab. 1977 promovierte sie mit der Doktorarbeit „Die Tonbildreihe ‚Was Jugendliche wissen müssen‘ (Ein sexualpädagogisches Lehrmittel) aus sexualpsychologischer Sicht. Eine inhaltsanalytische Aufdeckung ideologischer Hintergründe“.

Laufbahn: Ab 1964 erteilte sie Unterricht in Mittel- und Volksschulen in der Schweiz. 1973 gründete sie ein Kinderzentrum zur Förderung der Kreativität in Innsbruck und 1979 ein Institut für Bibliodrama. 1980 eröffnete sie eine kinderpsychologische und psychodiagnostische Beratungspraxis. 1987 erfolgte die Gründung des Vereins „Hilfe für das autistische und wahrnehmungsgestörte Kind“ in Tirol und 1988 die Gründung Banffy, Eszter-Gabriella 91 einer Rehabilitationsstätte für autistische, psychotische und wahrnehmungsgestörte Kinder. Ein Jahr später wurde eine Schule für autistische und wahrnehmungsgestörte Kinder eröffnet. 1992 folgte die Gründung des „Ausbildungsinstitutes für Lebens- und Sozialberatung“ in Tirol, seit 1999 Akademie. 1996 eröffnete sie ein Horchtherapiezentrum zur Behebung von Lernstörungen und depressiven Zuständen in Innsbruck nach den Methoden von Bérard und Alfred A. Tomatis. 1998 veranstaltete sie den ersten österreichischen Autismuskongress „Schweigende Welten“. Von 2000 bis 2010 leitete sie eine Rehabilitationsstätte in Innsbruck. Dr. Bánffy hält zahlreiche Vorträge, Kongresse und Seminare. Neben ihrer Tätigkeit als Supervisorin von verschiedenen öffentlichen und privaten Instituten ist sie als Lebens- und Sozialberaterin tätig und schreibt Kindergeschichten.

Mitgliedschaften, Kooperationen: Sie ist Mitglied des Ausschusses der Fachgruppe des Allgemeinen Gewerbes und des Bundesverbandes der Österreichischen Psychotherapeuten.

Literatur:
Blumesberger Susanne: Handbuch der Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Böhlau Wien/Köln 2014
Hübner, Ralph, Who is Who in Österreich. Mit Südtirolteil, 1993, 11. Ausgabe, Zug, Verlag: Verlag für Prominentenenzyklopädien AG
Zur möglichen Problematik der von Banffy betriebenen Einrichtungen siehe u.a.: https://www.tt.com/artikel/4529757/nach-freispruch-klagt-banffy-land