Bach Ottilie, Ps. O. Bach, Otto Ulrichs; Schriftstellerin und Lehrerin
Geb. Hirschberg, Österr.-Schlesien (Jelenia Góra, Polen), 6.7.1836
Gest. Berlin (Deutschland), 27.5.1905

Herkunft, Verwandtschaften: O. B. war die Tochter eines Fabriksbesitzers.
Ausbildungen: O. B. kam mit sechs Jahren nach Berlin und erhielt hier ihre Ausbildung.
Laufbahn: Als ihr Vater starb, musste sie Geld verdienen und war als Pädagogin, Schriftstellerin und Lehrerin in Berlin und Prag tätig. Ihr 1872 erschienener Roman „Ein Ehejoch“ und ihre zahlreiche Erzählungen waren stark von der aufkommenden Frauenbewegung geprägt. O. B. war zweite Vorsitzende des Bundes deutscher Schriftstellerinnen. Sie schrieb für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften im In- und Ausland.
Mitglsch.: Vorsitzende des Bundes deutscher Schriftstellerinnen.

W. u. a: „Nationale Gegensätze. Roman aus der jüngsten Vergangenheit. Roman in zwei Bänden“ (1875), „Zerrissene Fäden“ (1881), „Des Vaters Schuld“ (1881), „Elfriede. Roman aus der vollen Gegenwart“ (1881), „Erlaubtes Spiel“ (1893), „Weder Glück noch Stern“ (1897), „Der Dämon des Hauses“ (1897), „Im Hause des Senators. In zwei Bänden“ (1898), „Letztes Glück“ (1898), „Schwere Tage“ (1900)
L.: Bettelheim 1907, Kosch 1966, ÖNB 2002, Remy 1999, Wininger Bd. 1, Wlaschek 1995

Susanne Blumesberger