Aurenhammer Josepha von

geb. Josepha Barbara Aurnhammer, Auerhammer, Aurenham(m)er, „Auerhahn“, verh. Bessenig, Bösenhönig, Pößkönig; Pianistin und Komponistin
Geb. Wien, 25.9.1758 (Taufdatum)
Gest. Wien, 30.1.1820

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Johann Michael Auernhammer; Mutter: Elisabeth Timmer, stammt aus einer MusikerInnenfamilie.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1786 Heirat mit Johann Bessenig (1752-1837), Magistratsrat; Tochter: Marianna Clara, verh. Czega (*1786), trat als Sängerin, Gesangslehrerin und Komponistin unter Ps. Auenheim auf; Sohn: Carolus Josephus (1797-1820 oder 1837).
Ausbildungen: J. A. erhielt ab etwa 1778 Musikunterricht bei Georg Friedrich Richter und Leopold Anton Koželuch, ab spätestens 1782 (wenn nicht 1781) auch bei Wolfgang Amadeus Mozart. Als Beweis für die Kompetenz, die Mozart ihr in musikalischen Belangen zuwies, ist zu werten, dass er ihr die „Überwachung“ seiner bei Artaria in Druck befindlichen „Sechs Sonaten“ überließ.
Laufbahn: Als Pianistin war J. A. eine viel geachtete und gern gehörte Virtuosin auf verschiedenen Wiener Bühnen. Neben ihrer pianistischen Tätigkeit begann sie früh, eigene Werke zu schaffen und hatte diese auch in ihren Konzerten im Programm. Aus welchen Gründen sie 1782 aus ihrem Elternhaus auszog, ist nicht weiter bekannt (Tod des Vaters?), sicher ist, dass Mozart ihr Kost und Logis bei Baronin von Waldstätten vermittelte. Ab 1785 konzertierte sie regelmäßig mit eigenen Akademien in Wien (Burgtheater, Kärntnerthor-Theater u. a.). Sie setzte ihre Unterstützung bei der Drucklegung von Klavierwerken bei Wiener Verlegern fort. Nach ihrer Heirat trat sie weiterhin unter ihrem Mädchennamen auf. Ab 1788 war sie als Klavierlehrerin tätig. Außerdem widmete sie sich nun auch der Komposition und veröffentlichte z. B. im Jahr 1792 „6 Variationen auf die Arie ‚Der Vogelfänger bin ich ja’“. Ab 1804 sind gemeinsame Auftritte mit ihrer Tochter Anna verbürgt.

Werke

Literatur / Quellen

Marx/Haas 2001, Lorenz 2006

BiografieautorIn: