Ascher-Nash Franziska (Franzi)
Geb. Wien, 28.11.1910
Gest. Lancaster, Pennsylvania, USA, 8.9.1991
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Leo Ascher, Operettenkomponist; Mutter: Eleonore, geb. Frankl, Lehrerin.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1959 Heirat mit Edgar R. Nash (1893-1965), Direktor der Böhmischen Escompte-Bank u. Kreditanstalt in Prag.
Ausbildungen: Volksschulunterricht bei ihrer Mutter, humanistisches Gymnasium, 1928 Matura mit Auszeichnung, privater Gesangsunterricht, Gesangsstudium ohne Abschluss an der Wiener Staatsakademie für Musik und Darstellende Kunst, erstes Berufsziel Opernsängerin, 1933-34 Elevin an der Wiener Volksoper.
Laufbahn: F. A.-N. arbeitete seit 1934 als freie Autorin für Wiener Zeitungen, in denen sie Kurzgeschichten veröffentlichte. Sie war außerdem 1937-38 als Übersetzerin von Filmdialogen für United-Artists-Agentur in Wien tätig. Nach der Verhaftung des Vaters am 10.11.1938 musste die Familie Ascher noch im November das Land verlassen. Mittels eidesstattlicher Versicherung eines dem Vater bekannten Kapellmeisters konnte die Familie ausreisen und gelangte über die Schweiz und Frankreich schließlich am 9.12.1938 nach New York. Hier war F. A.-N. in den Jahren 1941-49 als Musikkritikerin der „Neuen Volkszeitung“ New York sowie für den „Aufbau“, die „New Yorker Staatszeitung“ und den „Herold“ tätig. Gesponsert von der „New York Herald Tribune“, konnte F. A.-N. 1941-48 Vortragsreisen unternehmen. Sie arbeitete 1945-49 für die „Austro-American Tribune“ und 1954-1961 als Lektorin für Musikgeschichte an der New School for Social Research. Ab 1962 hatte sie ihr eigenes Radioprogramm. Sie war daneben weiterhin schriftstellerisch tätig.
Mitglsch.: Mitglied German-American Writers Assn., 1956 B’nai B’rith Liberty Lodge, 1974 Verband deutschsprachiger Autoren in Amerika.
in Bearbeitung: Puschak/Krämer
Werke
„Bilderbuch aus der Fremde. Autobiografie“ (1948), „Gedichte eines Lebens“ (1975), „Die wahre Perspektive meines Lebens“ (1978)
Literatur / Quellen
Qu.: Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur.
L.: Bolbecher/Kaiser 2000, Hanus 2002, ÖNB 2002, Spalek/Feilchenfeld/Hawrylchak 1994, Wall, 1995, Wall 2004