Alpar, Gitta
Geb. Budapest, Ungarn, 5.2.1903
Gest. Palm Springs, Kalifornien, USA, 17.2.1991
Herkunft, Verwandtschaften: G. A. (laut „Lexikon der Juden in der Musik“ geschiedene Stangel) wird am 5.3.1903 als Tochter eines Kantors in Budapest geboren.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete einen Großunternehmer in Budapest, lernte Gustav Fröhlich kennen, ließ sich scheiden und heiratete 1932 Fröhlich, wurde aufgrund des nazistischen Regimes geschieden.
Ausbildungen: Sie studierte in Budapest bei Laura Hilgermann Gesang und später Klavierspiel. Sie kam mit 16 Jahren an die Budapester Hochschule für Musik.
Laufbahn: Ihre Bühnenlaufbahn beginnt G. A. 1923 im Alter von zwanzig Jahren an der Budapester Oper. Ein weiterer Schritt in ihrer Gesangskarriere ist ein Gastspiel, das das Ensemble der Budapester Oper 1925 in München gibt. Im Alter von 24 Jahren debütiert G. A. 1927 an der Wiener Staatsoper. Sie singt an der Berliner Staatsoper die „Königin der Nacht“ in Mozarts „Zauberflöte“ und die „Rosine“ in Rossinis „Barbier von Sevilla“. Am Berliner Metropol-Theater hat G. A. 1930 einen großen Erfolg in Millöckers „Bettelstudent“. Nach diesem triumphalen Auftritt wechselt G. A. ins Operettenfach und wird in Berlin als Diva gefeiert. 1931 gestaltete sie die Titelrolle in der Uraufführung der „Dubarry“ von Millöcker-Mackleben. 1933 muss sie Deutschland verlassen und emigriert zunächst nach Österreich. Doch auch hier fühlt sie sich bereits 1936 nicht mehr sicher und setzt ihre Emigration in die Vereinigten Staaten fort. Im Gegensatz zu vielen anderen emigrierten MusikerInnen kann G. A. ihre Gesangskarriere in der Emigration fortsetzen. Zur Remigration kann sie sich anscheinend nicht entschließen. G. A. stirbt in den USA.
Werke
Literatur / Quellen
Qu.: Tagblattarchiv/AK (Personenmappe).
L.: Pass/Scheit/Svobota 1995, Seeber 2003, Stengel/Gerigk 1940, Weissweiler 1999, Wininger Bd. 7, Wikipedia, http://cmslib.rrz.uni-hamburg.de:6292/