Alhaid

Amme der späteren Inklusin Wilbirg von Sankt Florian bei Linz in Oberösterreich
Geb. ?
Gest. 5.11. eines unbekannten Jahres

Herkunft, Verwandtschaften: unbekannt; Amme und geistliche Mutter der Inklusin Wilburg von Sankt Florian.
Laufbahn: A. ist durch Vita der Inklusin Wilbirg von Sankt Florian des Einwik Weizlan von Sankt Florian bekannt. Als Witwe führte sie ein der Askese gewidmetes, heiligmäßiges Leben. Sie wurde die Amme der Wilbirg, die ihr bald nach deren Geburt übergeben wurde. Wilbirg wurde von ihr rigoros gemäß den asketischen Idealen erzogen. Als Wilbirg ein Jahr alt war, brach ihr Vater zu einer Pilgerreise ins Heilige Land auf, wo er auch sein Leben beschloss. Die Mutter verarmte und konnte sich Wilbirgs Erziehung durch A. nicht mehr leisten. Wilbirg musste wieder bei ihrer Mutter leben, zumal auch A. bald schwer an einer mysteriösen Krankheit litt. Um die drückende Armut abzuwenden, wurde von Wilburgs Mutter und ihren Verwandten zwei Mal versucht, Wilbirg noch im Kindesalter zu verheiraten. Diese Heiratspläne behagten A. gar nicht, da sie um Wilbirgs heiligmäßige Keuschheit fürchtete. Doch wurden sie ohnehin zunichte, da beide Male der Bräutigam auf geheimnisvolle Weise starb. Bald darauf verschied auch A., bis zu ihrem Tod in aufopfernder Weise von Wilbirg gepflegt. Für Wilbirg war A. Vorbild und geistliche Mutter, während das Verhältnis zu ihrer Mutter durch auffällige Distanz gekennzeichnet ist.

Werke

Literatur / Quellen

Dinzelbacher 1986, Rehberger 1980, Sainitzer 1999, Serrano Martín 1994

BiografieautorIn:

Ingrid Roitner