Aigner-Foresti, Luciana

geb. Foresti, * 30.7.1936, Rom, Italien
Althistorikerin und Etruskologin

Besuch der Volksschule und des humanistischen Gymnasiums in Florenz; 1955 Reifeprüfung; Heirat mit Franz Aigner, 1956 Geburt des Sohnes Francesco; 1960 Übersiedlung nach Graz, Österreich; 1961 Geburt der Tochter Barbara.
1965 Inskription Alte Geschichte und Altertumskunde sowie Klassische Archäologie an der Philosophischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität, Graz; weiters Besuch von Lehrveranstaltungen zur Geschichte und zu den Kulturen des Alten Orients, zu den altorientalischen Sprachen, zur griechischen und indischen Philosophie sowie zur Ur- und Frühgeschichte; 1970 sechswöchige Forschungsreise zu den alten Kulturen Mittelamerikas (Mexiko, Guatemala und Honduras); Dezember 1972 Promotion mit Auszeichnung zur Dr.a phil.; 1973 halbtägige Vertragsassistentin am Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde der Universität Graz; 1974 Absolvierung eines mehrwöchigen Kurses für Etruskologie an der Ausländeruniversität von Perugia (Italien); Sommer 1976 Verleihung des ‚großen Diploms für Etruskologie‘ der Ausländeruniversität Perugia mit Bestnote; bis 1993 als Vertragsassistentin Lehraufträge an der Universität Graz; ab 1981 auch am damaligen Institut für Alte Geschichte und Klassische Archäologie der Universität Wien; 1987 Habilitation für das Fach ,Etruskologie und Italische Altertumskunde‘ an der Universität Wien; Lehraufträge in Wien und Graz; 1988-2006 Gastprofessorin am Istituto di Storia Antica der Università Cattolica in Mailand; mit 1.1.1994 Professur für das Fach ‚Etruskologie und Italische Altertumskunde‘ (1992 neu geschaffener Lehrstuhl) an der Universität Wien; 2001 Ruhestand, Weiterführung der Lehrtätigkeit in Wien und Mailand; 2003-2013 Leiterin eines Etrusker-Projekts an der (damaligen) Prähistorischen Kommission der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

L. A.-F. wurde als Luciana Foresti am 30.7.1936 in Rom geboren. Dies war der Wohnsitz ihrer Eltern, des Dr. Ing. Renato Foresti und seiner Gattin Giannina Foresti, weshalb sie ihre ersten Lebensjahre gemeinsam mit den zwei Geschwistern in der Hauptstadt am Tiber verbrachte. Danach wurde ihr Vater von Rom nach Florenz versetzt, wo er die Funktion des technischen Direktors der städtischen Gaswerke innehatte. Hier besuchte L. A.-F. den Großteil der Volksschule sowie anschließend ein humanistisches Gymnasium mit Erfolg, wie die Auszeichnungen in der 5., 6., und 7. Klasse belegen. 1955 legte sie die Reifeprüfung ab.

Bald danach verehelichte sich L. F. mit Dipl.-Ing. Franz Aigner aus Gossensaß (Colle Isarco) am Brenner, den sie während der Sommerferien in Südtirol kennengelernt hatte, und folgte ihm in die kleine Gemeinde am Brenner. 1956 wurde ihr Sohn Francesco geboren. 1960 übersiedelte die junge Familie nach Österreich, und zwar nach Graz, wo Franz Aigner in der Zwischenzeit seine berufliche Laufbahn als Ingenieur begonnen hatte. Im Jahre 1961 kam Tochter Barbara zur Welt, eine auf die Geburt folgende Blutvergiftung überlebte L. A.-F. nur knapp. Die politischen Schwierigkeiten jener Jahre zwischen Südtirol und Italien veranlassten das Paar, zunächst von einer Rückkehr nach Südtirol abzusehen.
Aus einem tief empfundenen Bedürfnis nach intellektueller Tätigkeit heraus inskribierte die zweifache Mutter 1965, also mit 29 Jahren, an der Philosophischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität in Graz die Studienrichtungen Alte Geschichte und Altertumskunde sowie Klassische Archäologie. Diese Wahl entsprach ihrem starken Interesse an den Altertumswissenschaften, die in Florenz genossene, humanistisch geprägte Schulbildung kam ihr dabei sehr zugute. Neben den eigentlichen Kernfächern besuchte L. A.-F. zudem Lehrveranstaltungen zur Geschichte und zu den Kulturen des Alten Orients, den altorientalischen Sprachen, zur griechischen und indischen Philosophie sowie, soweit dies in Graz möglich war, aus dem Gebiet der Ur- und Frühgeschichte. Wohl nicht gänzlich unabhängig von der eigenen Herkunft kristallisierte sich recht bald ein besonderes wissenschaftliches Interesse an den vorrömischen Völkerschaften Italiens heraus, dem auch die Wahl des Dissertationsthemas im Rahmen der Alten Geschichte entsprach („Tesi ipotesi e considerazioni sull’origine degli Etruschi“, Dissertation Graz 1972, publiziert Wien 1974). Im Dezember 1972 promovierte sie mit Auszeichnung zur Dr.a phil. aus Alter Geschichte und Altertumskunde sowie Klassischer Archäologie. Besonders Franz Hampl, Ordinarius für Alte Geschichte an der Universität Innsbruck, der von 1965 bis 1970 an der Grazer Lehrkanzel supplierte, sowie Erna Diez, Ordinaria für Klassische Archäologie an der Universität Graz, erwiesen sich als besonders prägend für die junge Wissenschaftlerin: Von Hampl, der auch als Betreuer der etruskologischen Dissertation fungierte, stammt die Anregung zur kritischen Prüfung der antiken Quellen und der modernen Literatur sowie der Versuch einer „universalhistorischen Betrachtungsweise“, Diez lehrte, das Auge auf Kleinigkeiten zu richten und es so zu schärfen. Ein besonders intensives Erlebnis war die sechswöchige Forschungsreise zu den alten Kulturen Mittelamerikas (Mexiko, Guatemala und Honduras), die F. Hampl im Frühjahr 1970 mit einer auserlesenen Gruppe unternahm.
Tatkräftige Unterstützung sowohl bei der Kindererziehung als auch im Haushalt erhielt L. A.-F. in den Jahren des Studiums und danach durch ihren Ehemann, der trotz seines eigenen anspruchsvollen Berufes als Leiter des technischen Büros einer Grazer Baufirma das Bedürfnis seiner Frau nach wissenschaftlicher Betätigung stets förderte.
Mit Jahresbeginn 1973 nahm L. A.-F. ihre Tätigkeit als halbtägige Vertragsassistentin am Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde der Universität Graz auf (zunächst bei Prof. V. Burr, nach dessen Abgang bei Prof. Gerhard Dobesch). Die Betreuung der Teilnehmer am Griechisch-Seminar von G. Dobesch empfand sie als interessant und auch persönlich bereichernd.
Gleichzeitig intensivierte sie ihre eigenständigen Studien im Bereich der Etruskologie und Italischen Altertumskunde. 1974 absolvierte sie einen mehrwöchigen Kurs für Etruskologie an der Ausländeruniversität von Perugia (Italien) und verfasste in der Folge eine facheinschlägige Arbeit mit dem Titel „Der Ostalpenraum und Italien. Ihre kulturellen Beziehungen im Spiegel der anthropomorphen Kleinplastik aus Bronze des 7. Jh.s v.Chr.“ (1980 vom Istituto Nazionale di Studi Etruschi ed Italici in Florenz veröffentlicht). Nach einer kommissionellen Diplomprüfung unter dem Vorsitz von Prof. Massimo Pallottino im Sommer 1976 wurde ihr das ‚große Diplom für Etruskologie‘ der Ausländeruniversität Perugia mit der Bestnote verliehen.
In Perugia lernte L. A.-F. auch Ambros Josef Pfiffig kennen, der damals vorwiegend in Italien lebte und seit 1960 Assistent der Peruginer-Kurse für Etruskologie war. 1976 wurde Pfiffig Lehrbeauftragter für Etruskologie am Institut für Alte Geschichte und Klassische Archäologie der Universität Wien; damit schuf er eine erste Grundlage für das Fach an der Wiener Universität.
In den Folgejahren nahm L. A.-F. althistorische, insbesondere etruskologische Lehraufträge an der Universität Graz wahr (bis 1993 war sie dort als Vertragsassistentin tätig), ab 1981 sporadisch auch am damaligen Institut für Alte Geschichte und Klassische Archäologie der Universität Wien. 1987 erfolgte die Habilitation für das Fach ‚Etruskologie und Italische Altertumskunde‘ an der Universität Wien („Zeugnisse etruskischer Kultur im Nordwesten Italiens und in Südfrankreich. Zur Geschichte der Ausbreitung etruskischer Einflüsse und der etruskisch-griechischen Auseinandersetzungen“, 1988 im Verlag der Österr. Akademie der Wissenschaften publiziert).
Von da an las L. A.-F. jedes Semester in Wien, daneben gelegentlich auch in Graz. Parallel dazu erhielt sie 1988 das Angebot, als Gastprofessorin am Istituto di Storia Antica der Università Cattolica in Mailand ein Jahr lang die Lehrveranstaltungen der Etruskologie zu übernehmen. Die Gelegenheit, in der eigenen Muttersprache zu lehren, nahm sie gerne wahr, obwohl dies regelmäßigen Reiseaufwand erforderte. Ihre Lehrtätigkeit in Mailand sollte in der Folge viele Jahre, bis 2006, andauern. Mit dem dortigen Lehrpersonal, besonders mit Prof. Marta Sordi, Ordinaria für Griechische Geschichte und Beauftragte für Römische Geschichte, verband sie bis zu deren Tod ein enger wissenschaftlicher Austausch.
Dank des intensiven Bemühens vieler Beteiligter schuf das Wissenschaftsministerium 1992 eine Professur für das Fach ‚Etruskologie und Italische Altertumskunde‘ an der Universität Wien, und zwar am dortigen Institut für Alte Geschichte, Altertumskunde und Epigraphik. Mit dem 1. Jänner 1994 wurde L. A.-F. auf diese Stelle berufen. Damit war das Fach zum ersten Mal in Österreich institutionalisiert. Der rege studentische Andrang zu ihren Lehrveranstaltungen und die von ihr betreuten Diplomarbeiten sowie Dissertationen bezeugen die hohe pädagogische Kompetenz. Als Anerkennung dieser Entwicklung richtete das Istituto Nazionale di Studi Etruschi ed Italici, das Florentiner Mutterinstitut, hier 1998 eine selbständige Sektion Austria-Wien ein.
Neben zahlreichen Publikationen und Vorträgen im In- und Ausland war L. A.-F. auf Einladung von M. Pallottino im wissenschaftlichen Beirat für die große internationale Ausstellung „Die Etrusker und Europa“ in Paris (1992) und Berlin (1993) tätig. In Wien organisierte sie zwei internationale Symposien, und zwar 1988 („Etrusker nördlich von Etrurien. Etruskische Präsenz in Norditalien und nördlich der Alpen sowie ihre Einflüsse auf die einheimischen Kulturen“) sowie 1995 („Die Integration der Etrusker und das Weiterwirken etruskischen Kulturgutes im republikanischen und kaiserzeitlichen Rom“), eine dritte Tagung fand 1998 unter ihrer Ägide in Sezzate bei Florenz statt („Entstehung von Staat und Stadt bei den Etruskern“). Die Akten aller Tagungen sind publiziert.
2001 trat sie in den offiziellen Ruhestand, führte ihre Lehrtätigkeit in Wien und Mailand aber noch für einige Jahre weiter. Von 2003-2013 war sie mit einem Etrusker-Projekt an der (damaligen) Prähistorischen Kommission der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften betraut. Eine ihr gewidmete internationale Festschrift erschien 2006 (Amann, P. / Pedrazzi, M. / Taeuber, H. (Hg.): Italo – Tusco – Romana. Festschrift für Luciana Aigner-Foresti zum 70. Geburtstag am 30. Juli 2006. Holzhausen Verlag, Wien, 2006.). 2008 und 2016 veranstaltete sie zusammen mit Petra Amann zwei weitere Tagungen in Wien („Öffentliche und private Kulte bei den Etruskern und ihre Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft“, „Etruskische Sozialgeschichte – revisited“). Derzeit arbeitet sie an umfangreichen monographischen Publikationen.
Die wissenschaftlichen Leistungen von L. A.-F. wurden im In- und Ausland vielfach ausgezeichnet: 1989 Korrespondierendes Mitglied des Istituto Nazionale di Studi Etruschi ed Italici in Florenz, 1989 Anerkennung der Stadt Wien, 1990 Ehrenzeichen der Stadt Volterra, 1991 ordentliches Mitglied der Accademia Properziana di Spoleto, 1997 auswärtiges Mitglied der Accademia Lombarda di Scienze e Lettere in Mailand, 1998 Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 2005 bekam sie den Wilhelm-Hartel-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften verliehen. Von 1998-2010 war sie Kuratoriumsmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für das Österreichische Historische Institut in Rom, seit 2004 ist sie Kuratoriumsmitglied des Jubiläumsfonds der Stadt Wien.
Im Zuge zahlreicher Forschungsreisen und universitärer Exkursionen entwickelte sich L. A.-F. zu einer ausgezeichneten Kennerin der Topographie Etruriens und Italiens. Sie war und ist beständig um Erweiterung des eigenen Horizonts bemüht, zeichnet sich durch eine immer wache Neugier auf fremde Kulturen jeder Art und prinzipielle Offenheit gegenüber anderen wissenschaftlichen Meinungen aus, dies jedoch gepaart mit einem kritischen und stark analytisch geprägten Zugang. Auffallend war und ist ihr bedingungsloser Einsatz für das Fach und den wissenschaftlichen Nachwuchs. Der Beobachter von außen darf einen Zusammenhang zur privaten Erfahrungswelt der Italienerin in Österreich vermuten, die den intensiven Kontakt mit einer neuen Sprache, einer anderen Mentalität und einem insgesamt neuen Lebensumfeld nicht nur für sich persönlich fruchtbar, sondern auch wissenschaftlich gewinnbringend verarbeiten konnte.

Werke

Tesi ipotesi e considerazioni sull’origine degli Etruschi. (Diss. Graz 1972). Verband der wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs, Wien, 1974.
Der Ostalpenraum und Italien. Ihre kulturellen Beziehungen im Spiegel der anthropomorphen Kleinplastik aus Bronze des 7. Jh.s v.Chr. Leo S. Olschki Editore, Firenze, 1980.
Zeugnisse etruskischer Kultur im Nordwesten Italiens und in Südfrankreich. Zur Geschichte der Ausbreitung etruskischer Einflüsse und der etruskisch-griechischen Auseinandersetzungen. Österr. Akad. der Wiss. Sitz.ber. Bd. 505. Verlag der ÖAW, Wien, 1988.
Religioni dell’età classica. Jaca Book, Milano, 1994.
Die Etrusker und das frühe Rom. Geschichte Kompakt – Antike. WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft). Darmstadt, 22009.
Macht, Amt und Ordnung bei den Etruskern. Ihre politischen, militärischen und religiösen Institutionen. Verlag der ÖAW, Wien (für den Druck angenommen).
Abriss der Geschichte Etruriens. Verlag Kohlhammer, Stuttgart (in Vorbereitung).

Etrusker nördlich von Etrurien. Etruskische Präsenz in Norditalien und nördlich der Alpen sowie ihre Einflüsse auf die einheimischen Kulturen. Akten des Symposions von Wien-Schloß Neuwaldegg (2.-5. Oktober 1989). Österr. Akad. d. Wiss. Sitz.ber. Bd. 589. Wien, 1992.
Federazioni e federalismo nell’Europa antica. Alle radici della casa comune europea, I. Bergamo 24.-26. settembre 1992 (zus. mit Barzanò, A., Bearzot, C., Prandi, L., Zecchini, G.), Bergamo, 1994.
Mi zikuke Amprusiale. Gesammelte Schriften von A. J. Pfiffig (zus. mit Weber, E.), Wien, 1995.
M. Sordi, Prospettive di storia etrusca. Biblioteca di Athenaeum 26 (zus. mit Zecchini, G.), Como, 1995.
L’ecumenismo politico nella coscienza dell’occidente. Alle radici della casa comune europea, II. Bergamo 20.-23. September 1994 (zus. mit Barzanò, A., Bearzot, C., Prandi, L., Zecchini, G.), Rom, 1998.
Die Integration der Etrusker und das Weiterwirken etruskischen Kulturgutes im republikanischen und kaiserzeitlichen Rom. Österr. Akad. der Wiss. Sitz. ber. Bd. 658. Wien, 1998.
Föderalismus in der griechischen und römischen Antike (zus. mit Siewert, P.), Stuttgart, 2005.
Entstehung von Staat und Stadt bei den Etruskern. Probleme und Möglichkeiten der Erforschung früher Gemeinschaften in Etrurien im Vergleich zu anderen mittelmeerischen Kulturen. Gespräche einer Tagung in Sezzate. Sezzate in Chianti 11.- 14. Juni 1998 (zus. mit Siewert, P.). Österr. Akad. der Wiss. Sitz.ber. Bd. 725. Wien, 2006.

Geschichte und Kultur der Etrusker. Innsbrucker Anz. für die Altert.wiss. 34, 1-2, 1981, S. 1-22.
Geschichte und Kultur der Etrusker. 2. Bericht Innsbrucker Anz. für die Altert.wiss. 44, 1-2, 1991, S. 73-96.

Sardusha, Sakrusha, Turuska: Italische Stämme ? In: Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft 18, 1974, S. 25-45.
„Etrusci“ und „Tyrrhenoi“. In: Grazer Beiträge 6, 1977, S. 1-16.
Ein halbplastisches Zierstück aus dem Gräberfeld von Frög. In: Schild von Steier 15-16, 1978-79, S. 43-45.
Sulla datazione del tumulo di Strettweg nella Stiria. In: Studi Etruschi 47, 1979, S. 27-35.
Amphore und Glockenhelm im Badischen Landesmuseum zu Karlsruhe. In: Archäologischer Anzeiger 1, 1981, S. 21-44.
Zur Zeremonie der Nagelschlagung in Rom und in Etrurien. In: Amer. Journ. of Anc. Hist. 4,2, 1979, S. 144-156.
Beitrag zum Gräberfeld von Frög in Kärnten. I: Die Datierung der hallstattzeitlichen Gräber mit Kleinplastik II: Über das Grab 50, Parzelle 1502 (Wauch). III: Ein Ornamentstück mit Menschenfigur. In: Carinthia 170, 1980, S. 7-40.
Kulturbeziehungen zwischen dem eisenzeitlichen Etrurien und dem Ostalpenraum. In: Akten des Symposion „Die Aufnahme fremder Kultureinflüsse in Etrurien und das Problem des Retardierens in der etruskischen Kunst“. Mannheim 8.-10.2.1980. Mannheim, 1981, S. 46-52.
Su un arredo della Campania. In: Italien Iron Age Artefacts in the British Museum. Papers of the Sixth British Museum Classical Colloquium (Swaddling, J., Hg.), London, 1981, S. 37-38.
Römische Geschichte von den Anfängen bis zum Ende des 3. Punischen Krieges. In: Grundzüge der Alten Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der politischen und verfassungsgeschichtlichen Entwicklung in Griechenland und Rom. Publikationen des Instituts für Alte Geschichte und Altertumskunde der Universität Graz. Graz, 41983, S. 57 ff.
Ein Etrusker im Ausland. Zur Inschrift TLE 721 aus Busca (Cuneo). In: Römische Geschichte, Altertumskunde und Epigraphik. Festschrift für Artur Betz zur Vollendung seines 80. Lebensjahres (Weber, E. / Dobesch, G., Hg.), Wien, 1985, S. 1-11.
Zu den Stelen aus der Lunigiana. Ein Beitrag zur Geschichte der etruskischen Ausbreitung nach Norden. In: Lebendige Altertumswissenschaft. Festgabe zur Vollendung des 70. Lebensjahres von Herrmann Vetters, Wien, 1985, S. 80-84.
Zur etruskischen Ausbreitung nach dem nordwestlichen Italien und nach Südfrankreich. Die etruskisch-griechische Rivalitäten und der etruskische Einfluß als Vorbereitung zur Romanisierung. In: Bericht über den 16. Österr. Historikertag in Krems/Donau veranst. vom Verband Österr. Geschichtsvereine in der Zeit vom 4. bis 5. Sept. 1985, S. 70-75.
L’espansione etrusca verso l’Italia nord-occidentale e la Francia meridionale. Metodi e risultati. In: Atti del 2. Congresso Internaz. di Etruscologia e Antichità Italiche. Firenze. Firenze 26 Maggio – 2 Giugno 1985. I, S. 147-152.
Quod discintus eras animo quoque carpitur unum (Maec., El. I, 21). In: Contributi dell’Istituto di Storia Antica, XVII, Milano, 1991, S. 201-214.
Etrusker im Land der Ligurer: Merkmale und Bedeutung ihrer Anwesenheit. In: Etrusker nördlich von Etrurien (s. 2.1), S. 103-111.
Gli Italici. In: I primi Europei, Milano, 1992, S. 133-164.
Gli Etruschi e la loro autocoscienza. In: Contributi dell’Istituto di Storia Antica, XVIII, Milano 1992, S. 93-114.
Vorgeschichtliche Beziehungen zwischen Italien und Zentraleuropa. In: Die Etrusker und Europa. Ausstellungskatalog, Berlin, 1993, S. 158-165.
Etruskische Religion (Etruskiké Threskeia, neugriechisch), Athen, 1993, S. 166-168.
Oggetti di profezia politica: Gli ancilia del collegium Saliorum. In: Contributi dell’ Istituto di Storia Antica, XIX, Milano, 1993, S. 159-168.
La Lega etrusca. In: Federazioni e federalismo nell’ Europa antica. Alle radici della casa comune europea, I. Bergamo 24.-26. settembre 1992 (zus. mit Barzanò, A., Bearzot, C., Prandi, L., Zecchini, G.), Bergamo, 1994, S. 327-350.
L’origine di Roma e la Roma etrusca. In: Roma dalle origini ad Azio (Sordi, M., Hg.), Roma, 1994, S. 7-32.
Movimenti etnici nella Roma dell’VIII secolo a.C. In: Contributi dell’Istituto di Storia Antica, XX, Milano, 1994, S. 3-10.
L’espansione romana in Liguria. In: Roma dalle origini ad Azio (Sordi, M., Hg.), Roma, 1994, S. 108-110.
Die Stadtkultur der Etrusker. In: Leben in der Stadt. Gestern-heute-morgen. 3. St. Veiter Historikergespräche (Hödl, G. / Grabmayer, J., Hg.), Klagenfurt, 1995, S. 23-44.
La tradizione antica sul ‘ver sacrum’. In: Contributi dell’Istituto di Storia Antica, XXI, Milano, 1995, S. 141-145.
L’uomo Mecenate. In: Atti del convegno per il bimillenario della nascita di Mecenate. Rivista Storica di Antichità 26, 1996, S. 7-26.
Etruria orientale, Umbria occidentale. Un’area di confine. In: Assisi e gli Umbri nell’Antichità. Atti del Convegno Internazionale. L’Umbria nell’antichità (Assisi 1991), Assisi, 1997, S. 11-25.
Gli Etruschi e la loro visione del mondo. In: L’ecumenismo politico nella coscienza dell’occidente. Alle radici della casa comune europea, II. Bergamo 20.-23. September 1994 (zus. mit Barzanò, A., Bearzot, C., Prandi, L., Zecchini, G.), Rom, 1998, S. 165-184.
Der Neue Pauly IV (1998) col. 189-195 s.v. Religion (Etruskische); 698 f. s.v. Fufluns; V (1998) col. 398 f. s.v.Hercle; VII (1999) col. 838 f. s.v. Mantus; col. 995 f. s.v. Mastarna; VIII (2000), col. 148 f. s.v. Mezentius; XI (2001) col. 480 s.v. Sethlans; XII/1 (2002) col 24 f. s.v. Tarchon; 604 s.v. Tinia; 956 f. s.v. Tyrrhenos; 1163 s.v. Velchans; XII/2 (2002) 101 f. s.v. Vertumnus, 172 f. s.v. Vibenna.
Die Integration der Etrusker in den Staat und die Kultur der Römer: Aktuelle Fragestellungen zum Thema des Sammelbandes. In: Die Integration der Etrusker und das Weiterwirken etruskischen Kulturgutes im republikanischen und kaiserzeitlichen Rom. Österr. Akad. der Wiss. Sitz. ber. Bd. 658, Wien, 1998, S. 13-27.
Gli Etruschi e la politica di Cesare. In: L’ultimo Cesare. Scritti riforme progetti poteri e congiure. Atti del convegno internazionale Cividale del Friuli 1999 (Urso, G., Hg.), Roma, 2000, S. 11-33.
Die Etrusker: Herkunft, Ursprung, Formationsprozeß? Zum Stand der Forschung um 1970 und heute. In: Althistorische Studien im Spannungsfeld zwischen Universal- und Wissenschaftsgeschichte. Festschrift für Franz Hampl zum 90. Geburtstag (Haider, P. W., Rollinger, R., Hg.), Stuttgart, 2001, S. 115-125.
Momenti di aggregazione e momenti di disgregazione nei sistemi politici degli Etruschi. In: Identità e valori. Fattori di aggregazione e fattori di crisi nell’esperienza politica antica, Bergamo, 1998. (Barzanò, A., Bearzot, C., Landucci, F., Prandi, L., Zecchini, G., Hg.). Alle radici della casa comune europea, III. Roma, 2001, S. 97-128.
Orientalische Elemente im Etruskischen Königtum? In: Akten des Kolloquiums zum Thema Der Orient und Etrurien. Zum Phänomen des ‚Orientalisierens‘ im westlichen Mittelmeerraum (10.-6. Jh. v. Chr.) (Tübingen 1997) (Prayon, F., Röllig, W., Hg.), Pisa, Roma, 2000, S. 275-286.
Il Tevere: confine etnico, linguistico, culturale fra Etruschi e Umbri ? In: Gli Umbri del Tevere. Annali della Fondazione per il Museo <Claudio Faina> 8 (Della Fina, G., Hg.), Orvieto, 2001, S. 79-89.
Piemonte, Lombardia e Trentino Alto Adige. Le tribù leponzie e i Reti. In: Gli Etruschi
fuori d’ Etruria (Camporeale, G., Hg.), Verona, 2001, S. 144-155.
„Europa“ e gli Etruschi. In: Studi sull’ Europa antica II (Sordi, M., Hg.), Alessandria, 2001, S. 37-50.
Aspetti della guerra presso gli Etruschi. In: Il pensiero sulla guerra nel mondo antico. Contributi dell’ Istituto di Storia Antica, XXVII, Milano, 2001, S. 87-100.
Etruscan Religion. In: Concise Encyclopedia of Language and Religion (Sawyer, J. F. A., et alii , Hg.), London, 2001, S. 48-54.
Etruschi e Greci in Adriatico. Nuove considerazioni. In: I Greci in Adriatico, 1. Hespería 15. Roma, 2002, S. 313-325.
Zum Städtewesen in Norditalien. Die etruskische Siedlung bei Marzabotto. In: Kult der Vorzeit in den Alpen. Opfergaben – Opferplätze – Opferbrauchtum (Söldner, W., Hg.), Bozen, 2002, S. 199-210.
Relazioni protostoriche tra Italia ed Europa centrale, in: Gli Etruschi e l’Europa. Ausstellungskatalog, Mailand, 1992, S. 158-167.
Gli Etruschi e la Spagna. In: Hispania terris omnibus felicior. Premesse ed esiti di un processo di integrazione. Atti del convegno internazionale Cividale del Friuli 2001 (Urso, G., Hg.), Pisa, 2002, S. 63-72.
Mediolanum. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd. 19, 2001, S. 482-489.
Etruskische Religion. In: Handbuch Religionswissenschaft. Religionen und ihre zentralen Themen (Figl, J., Hg.), Innsbruck, Wien, Göttingen, 2003, S. 165-179.
Vom zilaθ zum dictator: Das oberste Amt in Caere in etruskischer und römischer Zeit. In: Ad fontes! Festschrift für Gerhard Dobesch zum 65. Geburtstag (Heftner, H., Tomaschitz, K., Hg.), Wien, 2004, S. 219-227.
Gli Illiri in Italia: istituzioni politiche nella Messapia preromana. In: Dall’ Adriatico al Danubio. L’ Illirico nell’ età greca e romana. Atti del convegno internazionale Cividale del Friuli 2003 (Urso, G., Hg.), Pisa, 2004, S. 79-94.
H omospondía sten archaia Italía os to 89 p.Ch. In: Omospondies ston archaio kosmo. Idees kai praxe (Doukellis, P., Hg.), Athen, 2004, S. 131-187.
Föderalismus im antike Italien (bis 89. v.Chr.). In: Föderalismus in der griechischen und römischen Antike (Siewert, P., Aigner Foresti, L., Hg.), Stuttgart, 2005, S. 81-116; S. 147-152; S. 156.
Il federalismo nell’Italia antica. In: Il federalismo nel mondo antico (Zecchini, G., Hg.), Milano, 2005, S. 83-127.
Sopravvivenza di istituzioni etrusche in età imperiale. In: Patria diversis gentibus una? Unità politica e identità etniche nell’Italia antica. Atti del convegno internazionale di Cividale del Friuli, 20-22 settembre 2007 (Urso, G., Hg.). Pisa, 2008, S. 99-114.
Zur Genese und Entwicklung der etruskischen Kunst. In: Sztuka Pradziejowa i wczesnosredniowieczna jako zrodło historyczne Biskupin,Wrocław, 2008, S. 229-252.
Forme di organizzazione politica nella Caere arcaica. In: Etruria e Italia preromana. Studi in onore di Giovannangelo Camporeale (Bruni, S., Hg.), Pisa, Roma, 2009, S. 9-16.
Etrurien und die Gebiete nördlich der Alpen in der Villanova-Zeit: Kulturelle Beziehungen undhistorischer Hintergrund. In: Rola Głownych Centrow Kulturowych W Kształtowaniu Oblicza Kulturowego Europy Srodkowej We Wczesnych Okresach Epoki Zelaza. Biskupin,Wrocław, 2010, S. 127-145.
Handwörterbuch der antiken Sklaverei. CD Rom- Lieferung I-IV, 2011, s.v. Etrurien. I. Historisch.
Castellina del Marangone und sein Verhältnis zu Caere (im Druck).
Zum elogium des Aulus Spurinna von Tarquinii, in: Mélanges Dominique Briquel (im Druck).

59 Rezensionen zu facheinschlägigen Werken.

BiografieautorIn:

Petra Amann