Zadek Hilde

Sängerin

Geb. Bromberg, Provinz Posen, Preußen (Bydgoszcz, Polen), 15.12.1917

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Alex Zadek; Mutter: Elisabeth Freundlich; Schwestern: Ruth Fast, Edith Rosencrantz.

Ausbildungen: Schulausbildung in Stettin, Ausbildung zur Säuglingsschwester in Jerusalem. Gesangsstudium am Jerusalemer Konservatorium bei der ungarischen Opernsängerin Rose Pauly, Unterricht bei der angesehenen Lied- und Konzertsängerin Ria Ginster, in Wien bei E. Höngen.

Laufbahn: 1935 Auswanderung nach Palästina, Arbeit als Säuglingsschwester, lernte über eine Bekannte 1946 den Direktor der Wiener Staatsoper Franz Salmhofer kennen und begeisterte ihn. 1947 Debüt an der Wiener Staatsoper als Aida (Krips). Sang über 40 Partien in deutscher, englischer und italienischer Sprache; 1948, 1949, 1955 und 1960 Salzburger Festspiele; 1949 Maggio Musicale in Florenz, 1950 Glyndebourne Festspiele, 1951 Edinburgh Festspiele, Gastspiele in London Covent Garden, New York Metropolitan Opera, Berlin, Holland, Belgien, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Dänemark, Süd-Rhodesia, Israel, Russland u.a.; Radioaufnahmen, Liederabende, Plattenaufnahmen bei Philipps und Decca, Mitwirkung beim Film „Unsterblicher Mozart“. 1947-71 Mitglied der Wiener Staatsoper, ab 1967 auch Lehrerin an der Wiener Musikhochschule. Nach dem Rückzug aus der Wiener Staatsoper war sie auch in den USA und in Israel als Lehrerin engagiert.

Ausz., Mitglsch.: 1951 Kammersängerin; Ehrenmedaille der Stadt Wien; Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, 1978 Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse, Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Hochschule für Musik in Karlsruhe (zum 90. Geburtstag 2007). Hilde Zadek Competition – Gesangswettbewerb: 100€ Anmeldegebühr [Stand:April 2013].

Werke

W.: „Mein Leben. Die Zeit, die ist ein sonderbar’ Ding“ (2001, hg. v. V. Parschak)

Literatur / Quellen

L.: Ackerl/Weissensteiner 1992, Die Prominenz der Republik 1962, Heuer o. J., Schneidermann/Carim 1955, Teichl 1951, Wer ist wer in Österreich 1951, Who is Who 1953. www.aeiou.at, Wikipedia, ORF News 2012

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