Wurmbrand Irmgard (Barbara); Schriftstellerin und Bäuerin

Geb. Graz, Stmk. 23.9.1906
Gest. Eisbach, Enzenbach, Stmk., 9.6.1988

Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Beamten.

Ausbildungen: Besuchte nach der Bürgerschule einen Fortbildungskurs. Legte 1927 in der „Kreisgeflügelzuchtanstalt für Unterfranken“ die Prüfung für Geflügelzucht ab.

Laufbahn: Betrieb ab 1928 eine Geflügelzucht in Graz-Umgebung, die sie 1934 mit Beginn der schriftstellerischen Tätigkeit wieder aufgab. Ab 1935 lebte sie in Schladming, in dessen Umgebung sie auch den Stoff für ihre Romane fand. Die Themen trafen die Vorstellung der Blut und Boden-Romantik. Schrieb Beiträge für die „Tagespost“, das „Salzburger Volksblatt“, den „Völkischen Beobachter“ und der „VB München“. Ihr Buch „Wetterleuchten um Barbara“ − mit Attila Hörbiger verfilmt − stand 1946 auf der Liste auszusondernder Literatur. Einige ihrer Bücher wurden nach 1945 aber auch neu aufgelegt und zum Teil verfilmt. 1949 erwarb sie in Purgstall bei Graz den „Seewaldhof“ auf dem sie bis ins Alter lebte.

Mitglsch.: Mitglied der Reichsschrifttumskammer und des Steirischen Landbundes.

Qu.: DB NS-Lit. Graz, Tagblattarchiv (Personenmappe).

W. u. a.: „Das letzte Leuchten. Ein Roman aus den Bergen“ (1936), „Das Ungewollte. Roman“ (1939), „Wetterleuchten um Barbara. Roman aus der Steiermark“ (1940), „Tauerngold. Roman“ (1943), „Glitzernde Tropfen. Novellen“ (1947), „Die Burgsteinerin. Roman aus der Obersteiermark“ (1949), „Die Insel der Schuldigen. 3 Frauenschicksale“ (1951), „Lava. Roman einer Leidenschaft“ (1952), „Hittrach. Roman“ (1956), „Dann hilft keine Reue“ (1959).

L.: Baur/Gradwohl-Schlacher 2008, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982