Wolzogen Elsa Laura Freiin von, geb. Seemann von Mangern, Ps. E. L. Mangern, van Belder Delder; Sängerin und Komponistin

Geb. Dresden, Deutsches Reich (Deutschland), 5.8.1876
Gest. Admont, Stmk, 25.4.1945

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Konrad F. J. Th. Seemann von Mangern (*1835), Kunsthistoriker und Schriftsteller; Mutter: Katarina, geb. Daberkow (1850-1923).

LebenspartnerInnen, Kinder: 1902 Heirat mit Ernst L. Frh. v. Wolzogen (1855-1934), Dichter (Begründer des „Überbrettls“ in Berlin). 1916 Scheidung.

Ausbildungen: Musikstudium bei Aglaja Agrin (Konzertgesang) in Dresden. Lautenstudium.

Laufbahn: U. a. freie Mitarbeiterin der Berliner „Täglichen Rundschau“ und des Verlags Reclams Universum. Als Lautenspielerin und Sängerin von internationalem Ruf ausgedehnte Konzertreisen nach Russland, Skandinavien und Holland. Als Komponistin insbesondere für ihre Lieder mit Laute bekannt. Aufführungen: u. a. 1935 in der Revue „Damals und heute“ an der „Kleinen Bühne“ in Prag. Meist gelangten ihre Lautenlieder im Rahmen ihrer Konzertauftritte zur Aufführung, so auch 1936 in Graz. Im Jahr 1937 wiederholte Ausstrahlung durch Radio Wien. Drucklegung einer großen Anzahl ihrer Werke z. B. durch den Musikverlag Hofmeiser in Leipzig.

Ausz., Mitglsch.: Österr. Ehrenzeichen vom Roten Kreuz mit Kriegsdekoration und Militärverdienstkreuz für ihren Einsatz als Sängerin in Konzerten an der Front des 1. Weltkrieges. Von 1931 an Mitglied der NSDAP. Ab 1928 ao. Mitgl. der AKM.

L.: Marx/Haas 2001