Wickenburg-Almasy Wilhelmine Gräfin; Schriftstellerin
Geb. Ofen, Ungarn (Budapest), 8.4.1845
Gest. Gries bei Bozen, Südtirol, Italien, 22.1.1890
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Moritz Graf v. Almasy, Präsident der ungarischen Hofkammer und Geheimrat.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1867 Heirat mit Graf Albrecht Wickenburg (1839-1911), Jurist, Poet und Übersetzer. Sohn: Robert (1874-1927).
Ausbildungen: Erhielt eine umfassende Ausbildung.
Laufbahn: Lebte ab 1854 in Wien. Wurde durch den regen literarischen und künstlerischen Verkehr im Elternhaus – u. a. durch den Dichter Fr. Helm und die Hofschauspielerin Julie Rettich – zu frühzeitigen dichterischen Versuchen angeregt. Das dramatische Gedicht „Ein Abenteuer des Dauphin“ wurde 1882 am Wiener Burgtheater aufgeführt. Als Lyrikerin und Übersetzerin aus dem Ungarischen tätig. Ging mit ihrem Mann 1885 aus gesundheitlichen Gründen nach Gries bei Bozen, wo sie verstarb.
Qu.: DB NS-Lit. Graz.
W.: „Gedichte“ (1867), „Neue Gedichte“ (1869), „Erlebtes und Erdachtes Gedichte“ (1873), „Letzte Gedichte“ (1890); Versnovellen: „Emanuel D’Astorga“ (1872), „Der Graf von Remplin“ (1874), „Marina“ (1876); Bühnenstücke: „Radegundis. Dramatisches Gedicht“ (1879), „Ein Abenteuer des Dauphin. Lustspiel“ (1881)
L.: Brümmer 1877, Giebisch 1848, Wurzbach