Wertheimstein Josephine von, geb. Gomperz; Salonière
Geb. Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), 19.11.1820
Gest. Wien, 16.7.1894
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Leopold von Wertheimstein. Tochter: Franziska; Sohn: Karl, starb 18-jährig im Jahre 1866.
Ausbildungen: Erhielt ihre Ausbildung an einem Brünner Erziehungsinstitut.
Laufbahn: J. v. W. führte einen literarischen Salon in Wien. Sie war zweite Präsidentin des Zillingsdorfer Kinder-Asyls.
„Ich will […] Dir danken im Namen der Kunst, die du […] geliebt, hochgehalten − begriffen wie nur wenige […]. Wie tief war Dein Verständnis, wie geläutert dein Geschmack […] wie fein wußtest Du das Echte vom Unechten zu unterscheiden. Du konntest es, weil in Dir selbst der Funke glomm, der sich in anderen zur Flamme entzündete. Daher auch der Zauber, den du auf alle Schaffenden ausgeübt hast. Sie waren glücklich in Deiner Nähe […]. (Ferdinand von Saar am Grab Josephine von Wertheimsteins. In: Von Arnstein bis Zuckerkandl, S. 23.)
Qu.: Kryptonachlass im Nachlass von Marianne Hainisch in der WStLb.
W.: Veröffentlichte unter anderem anonym einen längeren Aufsatz am 9.8.1891 im „Wiener Tagblatt“ über Eduard von Bauernfeld
L.: ÖNB, Von Arnstein bis Zuckerkandl, Gerstinger 2002, Kobau 1997