Wendelberger-Zelinka Elfrune; Botanikerin
Geb. Wien, 1.11.1926
Herkunft, Verwandtschaften: Drittes Kind des Forstmeisters Wilhelm Zelinka und seiner Frau Auguste, geb. Krehann; erstes Lebensjahr in einem Forsthaus bei Heidenreichstein im Waldviertel (NÖ), dann Wallsee an der Donau (OÖ), wo der Vater Forstmeister und Gutsverwalter war.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1950 Heirat mit ihrem Lehrer, Gustav Wendelberger; Sohn: Rüdiger (*1952).
Ausbildungen: Volksschule in Wallsee an der Donau, Realgymnasium in Amstetten (NÖ), 1946 Reifeprüfung; WS 1949-50 Studium der Naturgeschichte an der Universität Wien, 1950 Promotion zum Dr.phil. (Botanik, Zoologie: „Die Vegetation der Donauauen bei Wallsee“).
Laufbahn: Nach dem Studium 1950-51 Arbeit an einer pflanzenphysiologischen Auwaldtypenerfassung der oö. Donau-, Inn- und Traunauen im Auftrag der OÖ Landwirtschaftskammer; 1957 Erforschung der Auwaldtypen der steirischen Mur im Auftrag der steirischen Landwirtschaftskammer und Forstinspektion; 1958 Untersuchung der Auwaldtypen der nö. Donau im Auftrag der NÖ Landwirtschaftskammer; im Hinblick auf mögliche Aufforstungen mit kanadischen Hybridpappeln. 1960 Untersuchung der Bachrandgesellschaften des Most-, Wein- und Waldviertels (NÖ); 1963 Übertragung der pflanzensoziologischen Beweissicherung des Auwaldes im Rückstauraum des Donaukraftwerkes Wallsee-Mitterkirchen durch die OÖ Landesregierung, 1968-72 die des Donaukraftwerks Ottensheim; seit 1950 über 200 Exkursionen in die Donauauen mit Studenten, Fachleuten und Interessierten verschiedener naturwissenschaftlicher Vereine; 1984 maßgeblich beteiligt an der Besetzung des Auwaldes bei Hainburg; 1985 Mitglied der Ökologie-Kommission der Österreichischen Bundesregierung, 1991-96 Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Nationalparkgesellschaft Donauauen; ab 1997 Leiterin des Arbeitskreises Waldbau dieses Beirates, Beteiligung an der Ausbildung der Nationalparkranger im Rahmen der Nationalparkakademie; 1963 zweimonatige Studienreise in die USA, vor allem Wälder der Smoky Mountains und Sumpfwälder der Everglades in Florida; 1964 gemeinsam mit Prof. Leibundgut vom Institut für Waldbau an der E.T.H. in Zürich in die Wälder der Schweiz.
Ausz.: 1981 Konrad-Lorenz-Preis für die Verdienste um die Erforschung und Erhaltung der Donauauen.
W. u. a.: „Die Auwaldtypen von Oberösterreich“ (1951), „Die Vegetation der Donauauen bei Wallsee“ (1952), „Die Alpen blühen“ (1958), „Die Auwaldtypen an der steirischen Mur. Mitt. Naturwiss. Vereines Steiermark 90“ (1960), „Das kleine Orchideenbuch“ (1964), „Zauberwelt der Alpenblumen“ (1968), „Mein kleines Lilienbuch“ (1969), „Grüne Wildnis am Großen Strom. Die Donauauen“ (1976), „Alpenblumen. Alle wichtigen Alpenblumen nach Farbfotos bestimmen“ (1976), „Heilpflanzen“ (1980)
L.: Navara 1999, Speta 2002