Stubenberg Anna Gräfin von, geb. Gräfin von und zu Stubenberg, verw. Rémekhazy von Gurahoncz, verw. Grfn. von Buttler (Buttlar), Frfr. von Brandenfels, gen. Treusch; Komponistin
Geb. Graz, Stmk., 9.8.1821
Gest. Graz, Stmk., 1.12.1912
Herkunft, Verwandtschaften: Altes Adelsgeschlecht der Steiermark. Vater: Adolf Graf von und zu Stubenberg (1792-1833); Mutter: Franziska, geb. Freiin von Staudach; ein Bruder (*1824).
LebenspartnerInnen, Kinder: 1840 Heirat mit Johann Rémekházy von Gurahoncz (†1843), 1848 Heirat mit Friedrich Graf Zichy von Zich (†1848); 1872 Heirat mit Otto Graf Buttlar Freiherr von Brandefels.
Ausbildungen: Erziehung und Ausbildung in Pest als Zögling eines Privatinstitutes für Töchter ungarischer Magnaten.
Laufbahn: Ihre kompositorischen Anfänge dürften nach dem Tod des zweiten Gatten liegen. Zunächst, bis etwa 1880, komponierte sie vorzugsweise Salonstücke und Gesellschaftstänze mit polnischem und ungarischem Nationalkolorit. In späteren Jahren wandte sie sich dem im steirischen Volkston gehaltenen Lied und Tanz zu. Mehr als 160 Werke, die wiederholt zur Aufführung kamen und Großteils in Druck erschienen sind.
Ausz., Mitglsch.: Sie gehörte 86 teils gesellschaftlichen, teils humanitären Vereinen an, deren Protektorin, Gründerin und/oder Ehrenmitglied sie war. Für ihr kompositorisches Schaffen und als Wohltäterin ausgezeichnet, u. a. Sternkreuzordensdame, Dame des Elisabethordens 1. Klasse, Besitzerin des „Ordens pro Ecclesia et Pontifice“. 1903 Gedenktafel am Geburtshaus in Graz.
L.: Kosel 1902-1906, Marx/Haas 2001