Stradal Hildegard, geb. Zweigelt; Sängerin und Schriftstellerin
Geb. Wien, 5.5.1864
Gest. Mecklenburg, 1949 (Halle 1947/48), Deutschland
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Musikpädagogen Zweigelt.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1888 Heirat mit August Stradal (1860-1930), Pianist, Lisztschüler und -interpret.
Ausbildungen: Klavierunterricht von ihrem Vater, Gesang bei Karoline Pruckner.
Laufbahn: War als Konzertsängerin (Mezzo-Sopranistin) und Gesangsprofessorin tätig. Sie führte u. a. auch Werke ihres Mannes auf, mit dem sie viele Jahre auf Konzertreisen verbrachte. H. St. publizierte musikalische Aufsätze in Zeitungen und ab 1890 mehrere Gedichtbände. Später veröffentlichte sie auch Dramen und Erzählungen. Zu ihrem Schaffen zählen u. a. das Gedicht „Die Wolken hängen grau hernieder“, das von Ludwig Ferdinand von Bayern vertont wurde; eine Übersetzung von Victor Hugos „Les rayons et les ombres“ ins Deutsche aus dem Jahr 1897; die Herausgabe von „August Stradals Lebensbild“; sowie die „Pusztalieder“, von denen „Auf der Puszta“ 1897 vertont wurde. Ihre Briefe an Alfred Pellegrini aus dem Jahr 1945 sind erhalten. Es befindet sich eine Gedenktafel am Wohnhaus H. St.s in Wien.
Qu.: Nachlass der Briefe an Pellegrini in der Sammlung der Musikerbriefe der ÖNB.
L.: Eisenberg 1891, Eisenberg 1893, Kürschner 1973, Pataky