Stepanek Lilly, verh. Just; Schauspielerin

Geb. Wien, 18.7.1912

Gest. Baden, NÖ, 24.5.2004

Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Hedwig Stepanek, geb. Donath; Vater: Karl Stepanek, Baumeister.

LebenspartnerInnen, Kinder: Heribert Just (1902-1984), Regisseur und Schauspieler.

Ausbildungen: Evangelische Volksschule, Gymnasium in Stockerau, Matura, 1928-30 Hochschule für Musik und darstellende Kunst (Seydelmann, Beer).

Laufbahn: L. St. begann ihre Bühnenlaufbahn an den Vereinigten Deutschen Theatern Brünn (1931/32). Sie war anschließend am Städtebundtheater Solothurn-Biel (1932/33), am Stadttheater Salzburg (1933-1935) und 1935/36 am Landestheater Linz tätig. 1936 kam sie ans Wiener Burgtheater. L. St. musste nach dem „Anschluss“ ausscheiden und wurde als „Halbjüdin“ aus der RTK ausgeschlossen. Mit Auftrittsverbot belegt, verfasste sie in dieser Zeit einige Bühnenstücke. 1945 bis 1986/87 war sie wieder am Burgtheater. Ab 1957 trat sie parallel an der Wiener Volksoper auf und wirkte in einigen Filmen mit.

Ausz., Mitglsch.: Mitglied des österreichischen P.E.N.–Klubs; 1959 österreichische Kammerschauspielerin, 1963 Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft II. Klasse; 1992 Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

Qu.: Theaterarchiv des Burgtheaters, DB NS-Lit. Graz; Tagblattarchiv (Personenmappe).

W.: Film „Wiener Melodien“, „Die geliebten Frauen“ (Uraufführung Bremen 1941), „Malina, eine lustige Theatergeschichte“ (1946), „Der Garten am Meer“ (Uraufführung Wien, Ravag 1946), „Gastspiel an der Ruhr. In: Arbeiter-Zeitung, 16.7.1950“, „Der Bastard von Genieland. In: Arbeiter-Zeitung, 7.5.1950“, „Silvester auf dem Stephansplatz. In: Arbeiter-Zeitung, 1.1.1955“, „Suleika. Biographie der Marianne von Wilhemer“ (1960),

L.: BLÖF, Kosch 1968, Kürschner 1956, Teichl 1951, Trapp/Mittenzwei 1999, Wikipedia, http://nekrolog.info/