Steiner Margarete (Gretl), verh. Heller, verh. Daxelhofer, Ps. Margherite Aliére, M. Aliere, Marherite Ailicre, Margherite Maglione; Filmproduzentin und Drehbuchautorin
Geb. Belisce (Belišće, Kroatien), 11.2.1899 (3.2.)
Gest. Lausanne, Schweiz, 24. od. 25.1.1961
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Laroslav Steiner; Mutter: Jenny Grünhut.
Laufbahn: M. St. kam als Kind nach Wien, war als Autorin von Filmdrehbüchern tätig, arbeitete bei der Berliner Ufa für führende deutsche Filmemacher der 1920er Jahre, wie zum Beispiel für F. W. Murnau und G. W. Pabst, ging 1931 wieder nach Wien und lebte vermutlich ab 1933 in Paris und London. Betätigte sich dort als Vertreterin der französischen und englischen Filmindustrie. Nach Ausbruch des 2. Weltkriegs arbeitete sie eng mit Vittorio de Sica und anderen italienischen Filmschaffenden zusammen. Sie kam 1946 über Spanien in die Schweiz, engagierte sich in den 1950er Jahren feministisch, gründete in Lausanne das Centre de Film pour la Femme. Sie verfasste zahlreiche Filmmanuskripte, die zum Teil unveröffentlicht blieben, sowie Essays, Briefe und Tagebücher.
Qu.: Der Nachlass ist in Privatbesitz von Peter Heller.
W.: „Xanttippe ou le Metier d’Epouse“ (1957 als Theaterstück in Rom registriert)
L.: Bolbecher/Kaiser 2000, ÖNB 2002