Silbert Maria, geb. Koralt; Medium

Geb. St. Stefan, Kärnten, 24.12.1866

Gest. Waltendorf, Stmk., 29.8.1936

Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Lehrers.

LebenspartnerInnen, Kinder: 1891 Heirat mit dem Finanzbeamten Gustav Silbert (†1914), zehn Kinder.

Laufbahn: M. S. gab nach der Heirat ihren Beruf als Lehrerin auf und lebte mit ihrem Mann an seinen wechselnden Dienstorten. Nach seinem Tod ließ sie sich in Waltendorf nieder. M. S. war als „Seherin von Waltendorf“ in den 1920er Jahren ein international bekanntes, aber auch kontroversiell beurteiltes spiritistisches Medium. Tatsächlich wurde mehrfach der Betrugsvorwurf erhoben und auch von kritischen Parapsychologen geteilt. Im Zusammenhang mit ihrer Begabung wurden zahllose okkulte Phänomene beobachtet − Klopfzeichen, Lichterscheinungen, Psychokinese, Gravierungen von Namenszügen auf Innendeckeln verschlossener Taschenuhren usw., auch von Priestern, die bei den Seancen der gläubigen Katholikin anwesend waren. Als ihren Kontrollgeist aus dem Jenseits nannte sie einen „Nell“ oder Franciscus Cornelius, einen Nürnberger Gelehrten des 17. Jahrhunderts.

L.: ÖBL, http://sphinx-suche.de/, http://www.wegbegleiter.ch/