Seemann Margarete, Ps. M. Margmann; Lehrerin, Schriftstellerin und Jugendbuchautorin
Geb. Wien, 26.7.1893
Gest. Wien, 6.6.1949
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Simon Seemann (1850-1918), Dekorations- und Kirchenmaler, gerichtlich beeideter Sachverständiger und Schätzmeister, bei der künstlerischen Ausgestaltung einiger Kirchen seiner engeren Heimat so erfolgreich, dass er nach Wien geholt wurde, um am bildnerischen Schmuck der Votivkirche mitzuwirken.
Ausbildungen: Lehrerinnenbildungsanstalt St. Ursula in Wien, 1915 Lehrbefähigungsprüfung, seit 1914 dort Volksschullehrerin.
Laufbahn: Ging 1936 aus Krankheitsgründen vorzeitig in den Ruhestand. War als Schriftstellerin tätig. M. S.s Werk ist stark katholisch geprägt, was sich insbesondere in der Thematik der Mutter-Marienverehrung zeigt. Sie war mit Kardinal Innitzer bekannt, der für sie Dichterlesungen im Wiener Erzbischöflichen Palais organisierte.
Ausz.: Titel Professor und Regierungsrat.
Qu.: DB NS-Lit. Graz; Tagblattarchiv (Personenmappe).
W. u. a.: „Hörende Herzen. 3 Bände. 1. Ein Buch von Gott. 2. Ein Buch von Liebe. 3. Ein Buch von der Seele“ (1926), „Gabriel Selbtreu. Novelle“ (1928), „Blühender Dorn“ (1930), „Das Frauenspiel“ (1933), „Bergleben. Romantrilogie. 1. Bergauf. 2. Steilan. 3. Gipfeloben“ (1936-38“, „Avemaria. Jugendbuch“ (1938), „Funken. Aphorismen“ (1940), „Unser Kind ist da. Jugendbuch“ (1943), „Gegrüßet seist du, Maria!“ (1946), „Die Zauberblumen“ (1956), „Vom Hansl, der das Christkind suchen ging“ (1964)
L.: BLÖF, Domanig 1935,Giebisch/Gugitz 1964, Killy 1991, Kosch 1968, Lußnigg 1949, Mayröcker 1968, ÖBL, Schmid-Bortenschlager 1982, Seemann 1989