Schönburg-Hartenstein Agatha von, Politische Aktivistin
Geb. 6.4.1988
Gest. Wien, 13.10.1973
Herkunft, Verwandtschaften; Tochter von Fürst Karl von Auersperg und Gräfin Eleonore Breunner.
LebenspartnerInnen, Kinder: 2.4.1913 Heirat mit Fürst Alexander von Schönburg-Hartenstein (1888-1956). Kinder: Karl (1918-1938), Alexander (1930-2018).
Laufbahn: Mitarbeiterin und Aktivistin im Bereich des „Arbeitskreises für den religiösen Frieden“ (AGF), einer Gruppe österreichischer katholischer Geistlicher und Laien, deren Engagement im Aufzeigen der Verbundenheit von Katholizismus und Nationalsozialismus lag und die auf Grund ihrer Aktionen und reichen Publikationstätigkeit auch als „Brückenbauer“ bezeichnet werden können.
A. Sch-H. wird im 1. Tätigkeitsbericht der AGF vom 1. Juli 1938 als Mitarbeiterin desselben genannt (siehe Scherzberg S. 167). Treffen der AGF fanden u. a. im Salon der Fürstin statt.
Zum engeren Kreis der AGF zählte auch der am Wiener Institut für Philosophie lehrende Professor für Geschichte der Philosophie Hans Eibl.
L.: Scherzberg, Lucia: Zwischen Partei und Kirche. Nationalsozialistische Priester in Österreich und Deutschland (1938-1944). Campus Verlag, Frankfurt/New York 2020.