Schönauer Marianne
Geb. Wien, 31.5.1920
Gest. Wien, 9.7.1997
Herkunft, Verwandtschaften: Ihr jüdischer Vater emigrierte 1939 nach Frankreich, kam dort in das KZ Drancy, wurde nach Auschwitz deportiert, wo er ums Leben kam.
LebenspartnerInnen, Kinder: In erster Ehe mit dem Bühnenbildner, Regisseur und Theaterdirektor Gustav Manker (1913-1983) verheiratet.
Ausbildungen: Studium am Reinhardt-Seminar und Gesangsunterricht.
Laufbahn: Hatte während des Krieges als Halbjüdin Arbeitsverbot. Wechselte in dieser Zeit aus Angst vor der Gestapo mehrmals den Namen und schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. M. Sch. wirkte 1945-48 am Volkstheater, 1949 am Raimundtheater in Wien, 1950 am Landestheater Salzburg, 1951 Stadttheater Wien und 1951-87 mit Unterbrechungen am Theater in der Josefstadt in Wien. Sie spielte ab 1946 auch in Filmen mit (mit Partnern wie H. Moser, O. W. Fischer, E. Balser, H. Holt, J. Heesters). In den 1950er und 1960er Jahren wurde M. Sch. auch als Schlagersängerin bekannt. 1987 nahm sie Abschied von der Bühne, danach widmete sie sich hauptsächlich der Fernseh- und Lehrtätigkeit (Rhetorik und Schauspiel) sowie Lesungen.
Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: 2000: „Marianne-Schönauer-Gasse“ in 1190 Wien.
Werke
Literatur / Quellen
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Manker 2010, Wikipedia, www.aeiou.at