Schmutzer Alice
Geb. Wien, 11.12.1884 (10.12.)
Gest. Wien, 24.4.1949
Herkunft, Verwandtschaften: Wohlhabende jüdische Kaufmannsfamilie; Vater: Theodor Schnabel (1855-1924), Industrieller.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1908 Heirat mit Ferdinand Schmutzer (1870-1928), Radierer und Maler, A. Sch. hatte ihn 1907 bei einem privaten Malkurs kennengelernt.
Freundschaften: In ihrem Haus verkehrten Arthur Schnitzler, mit dem sie ab 1911 befreundet war, Karl Schönherr, Felix Salten, Pablo Casals, Stefan Zweig und ihr Cousin mütterlicherseits, Hermann Broch.
Laufbahn: A. Sch.s Villa im Währinger Cottage war ein Treffpunkt des kulturellen Wien. Als die Secession in den Jahren des Ersten Weltkrieges in ein Hilfsspital umgewandelt wurde, kümmerte sie sich um dessen Betrieb und Verwaltung. 1920-37 schrieb sie u. a. für die „Neue Freie Presse“ Feuilletons zu literarischen und gesellschaftlichen Themen, Rezensionen, Ausstellungs- und Theaterkritiken. Ihr Werk umfasst weiters Gedankenlyrik sowie großteils unveröffentlichte, autobiografische Kurzprosa und Übersetzungen aus dem Englischen.
Mitglsch.: Mitglied des österreichischen P.E.N.-Clubs.
Werke
„Die Mitte des Weges“ (1922). Übersetzung: „Ostensos, Martha: The Dark Dawn („Erwachen im Dunkel“)“ (1927)
Literatur / Quellen
L.: Broch 1981, Czeike Bd. 5, 2004, Hall/Renner 1992, Lützeler 1985, ÖBL, ÖNB 2002, Renner, Schnitzler 1981 ff., Schnitzler 1984, http://www.ferdinand-schmutzer.com/, http://agso.uni-graz.at/marienthal/