Schloss Eva

geb. Geiringer; Fotografin und Schriftstellerin

Geb. Wien,11.5.1929

Herkunft, Verwandtschaften: E. Sch. ist Anne Franks Stiefschwester und Überlebende des Holocaust. Stiefvater: Otto Frank.

LebenspartnerInnen, Kinder: Heirat mit Zvi Schloss. Drei Töchter.

Laufbahn: Kurz nach dem „Anschluss“ Österreichs an Deutschland im Jahr 1938 emigrierte die Familie nach Belgien und schlussendlich in die Niederlande. Im Mai 1944 wurde die jüdische Familie verraten, in der Folge von den Nationalsozialisten gefangen genommen und in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau gebracht. Eva Schloss‘ Vater und Bruder überlebten das Martyrium nicht, ihre Mutter und sie selbst wurden 1945 von russischen Truppen befreit. Anschließend kehrten beide wieder in die Niederlande nach Amsterdam zurück, wo Eva ihre schulische Ausbildung fortsetzte und anschließend Kunstgeschichte an der Universität in Amsterdam studierte. Ihre Mutter heiratete Otto Frank, den Vater von Anne Frank.

Sch. berichtet in Bildungseinrichtungen über ihre Erlebnisse im Holocaust. Für ihren Einsatz zeichnete die Northumbria University E. Sch. 2001 mit der Ehrendoktorwürde aus. E. Sch. war Mitgründerin des Anne Frank Trust in Großbritannien. 1999 nahm E. Sch. an der Anne Frank Friedensdeklaration teil, die sie gemeinsam mit UN Generalsekretär Kofi Annan und Raul Wallenberg, der tausende Juden in Budapest gerettet hatte, sang.

James Still beschrieb ihre Erfahrungen als junge verfolgte Jüdin in dem Schauspiel. E. Sch. lebt mit ihrer Familie in London.

Werke

„Gem. m. Barbara Powers: The Promise: The Moving Story of a Family in the Holocaust“ (2006), „Gem. m. Evelyn Julia Kent: Eva’s Story: A Survivor’s Tale by the Stepsister of Anne Frank“ (2010)

Literatur / Quellen

L.: Still 1999, http://www.evaschloss.com/, Wikipedia

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