Schleiss-Simandl Emilie
Geb. Rothenburg, Mähren (Červený Hrádek, Tschechien), 27.1.1880
Gest. Gmunden, OÖ, 2.5.1962
LebenspartnerInnen, Kinder: Sie heiratete 1911 ihren Studienkollegen Franz Schleiss (1884-1968), den Gründer der „Gmundner Keramik“ (Leitung bis 1922/23); mehrere Töchter, darunter Gertrude Schleiss (1911-1995).
Ausbildungen: E. Sch. besuchte die Fachschule für Tonindustrie (Znaim) und von 1904 bis 1909 die Wiener Kunstgewerbeschule bei F. Metzner, F. Linke, K. Moser und J. Breitner.
Laufbahn: Bereits während des Studiums führte sie selbstentworfene Modelle in figuraler Plastik und gravierte Gefäße in keramischen Techniken aus. 1908 nahm sie erfolgreich an der Wiener Kunstschau teil. Der Heirat folgte eine langjährige Zusammenarbeit und die Gründung eines Zentrums für Keramikkunst in Gmunden (ab 1917 mit Lehrwerkstätte). E. Sch. schuf zahlreiche Modelle für die „Gmundner Keramik“ und später für die „Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik“ und die Wiener Werkstätte, darunter auch zahlreiche Fassadenreliefs (für Häuser in Brüssel, Linz, Gmunden), u. a.
Werke
Literatur / Quellen
Qu.: Archiv VBKÖ, Wien
L.: Perfahl 2005, Prillinger 1988, Schweiger 1990, Thieme/Becker 1992, http://www.dorotheum.at/…//dorotheum-salzburg-versteigert-erstmals-in-oesterreich-keramik-sammlung-schleiss-gmunden, http://de.wikipedia.org/wiki/Gmundner_Keramik