Sadnik, Laura

* 13.12.1910, Pettau (Ptuj), † 1998, Linz, OÖ
Slavistin

* 13.12.1910 in Pettau (Ptuj); promovierte 1943 in Graz; übernahm 1940 das Lektorat für Serbokroatisch und Bulgarisch am Slawischen Seminar der Universität und am Dolmetscherinstitut in Graz, gleichzeitig war sie Lehrbeauftragte an der Handelsakademie Graz und deren Direktorin (1945-1948); erwarb 1947 die Lehrbefugnis als Privatdozentin nach ihrer Habilitation; wurde1956 zur außerordentlichen Professorin ernannt und 1959 zur Ordinaria für slavische Philologie in Saarbrücken, wo sie von 1959 bis 1968 Direktorin des neuerrichteten Instituts für Slavistik war; folgte 1968 einem Ruf ihrer Heimatuniversität Graz; die Emeritierung erfolgte 1975.

L. S. war seit 1963 Mitglied des Wissenschaftsrates der Südosteuropa-Gesellschaft in München; seit 1985 Ausländisches Mitglied der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften; 1986 erhielt sie den Internationalen Preis „Brüder Kyrill und Method“ (Bulgarien). Sie ist Mitbegründerin und Mitherausgeberin der Reihen: „Editiones monumentorum slavicorum veteris dialecti“ (EMSVD), Graz (seit 1954); „Slavische Propyläen. Text in Neu- und Nachdrucken“, München (seit 1963); „Monumenta linguae slavicae dialecti veteris: fontes et dissertationes“ (MLSDV), Wiesbaden, Würzburg, Freiburg i. Br. (seit 1964); „Geschichte, Kultur und Geisteswelt der Slowenen“, München (seit 1968); der Zeitschrift „Anzeiger für slavische Philologie“, Wiesbaden, Graz (seit 1966).

Die Anfangsperiode ihrer Forschungstätigkeit zeigt eine volks- und kulturkundliche sowie geistesgeschichtliche Ausrichtung. Sie promovierte mit einer Arbeit über „Bulgarische Volksrätsel“ bei Bernd von Arnim. Nachdem er an den Folgen seines Kriegsdienstes 1946 verstorben war, habilitierte sich S. 1947 bei H. F. Schmid mit einer umfangreichen Schrift, die in gekürzter Fassung unter dem Titel „Südosteuropäische Rätselstudien“ 1953 als Ergänzungsband I des Wiener slavistischen Jahrbuchs erschien und bis heute nichts an Aktualität verloren hat. Die Publikationen von L. S. dieser Zeit behandeln Fragen der Religion und der Volkskultur der Slaven (1948, 1951), besonders die Einflüsse der alten Hochkulturen des Ostens (1948) auf den Balkan (1954), die religiösen und sozialen Reformbewegungen bei den Slaven (1952), das Bogomilentum in Bulgarien (1948, 1956) usw.
Ab 1950 erweiterte sich ihr Interesse auf die historische Sprachwissenschaft, speziell auf die Paläoslavistik und die vergleichende Grammatik der slavischen Einzelsprachen. Einen ersten Höhepunkt der zunächst auf die Lexik konzentrierte Forschung L. S.s bildete das in Gemeinschaftsarbeit mit ihrem Ehemann und Fachkollegen Rudolf Aitzetmüller erstellte und zu einem wissenschaftlichen Bestseller gewordene „Handwörterbuch zu den altkirchenslavischen Texten“, 1955, das mit der klaren Korpusabgrenzung (Handschriften 9.- 11. Jh.), mit dem in der Paläoslavistik erstmaligen Rückläufigen Register und den etymologischen Angaben zum in 1180 Wortfamilien zusammengestellten Material zu einem unentbehrlichen Nachschlagewerk für Slavisten, Indogermanisten und Sprachwissenschaftler geworden ist.
Zahlreiche neue Ideen und Anregungen für die weitere einzelsprachliche Forschung vermittelte die Monographie „Slavische Akzentuation I: Die vorhistorische Zeit“, die 1959 eine vom Verlag Harrassowitz geplante Reihe über die Geschichte der Akzentuation der verschiedenen slavischen Sprachen eröffnen sollte.
In der Forschung traten zu dieser Zeit die Verbalsyntax und die Geschichte des slavischen Verbalsystems in den Vordergrund. Auf breiter vergleichender Unterlage hat L. S. das innovative slavische Imperfekt (1960) untersucht, indem auf die strenge Unterscheidung von Aktionsart und Aspekt sowie auf das Aspekt-Verhältnis von Imperfekt und komplexivem Aorist bei den durativen Verben hingewiesen wurde, die Nasalpräsentia im urslavischen Temporalsystem (1962), den Ersatz von Aorist und Imperfekt durch die l-Periphrase (1966). Die Darstellung der Interdependenz von Verbalinhalt und Aktionsart und deren Auswirkung auf den Aspekt war von wesentlicher Bedeutung für die weitere Forschung und kam im großangelegten, zusammen mit Rudolf Aitzetmüller in Angriff genommenen „Vergleichenden Wörterbuch der slavischen Sprachen“ (1963-1975) zum Ausdruck. Nach Erscheinung des Ersten Bandes zwang mangelnde finanzielle Unterstützung zur Aufgabe dieses wichtigen Unternehmens, dessen Weiterführung immer noch ein Desiderat der slavistischen Forschung bleibt.
Mit der von ihr mitbegründeten und geführten Reihe „Monumenta linguae slavicae dialecti veteris“ wurde die von ihr verlangte Erforschung älterer Literaturdenkmäler der slavischen Völker in Hinblick auf ihre Sprache, ihre formalen Werte und ihre kulturelle Bedeutung gefördert und unterstützt. Hier, als Bände V, XIV, XVI, veröffentlichte sie (1963-1983) ihr großes Editionswerk, die kritische Ausgabe der „Theologie“ des Hl. Johannes von Damaskus Ἔκθεσις α̉κριβὴϛ τη̃ς ο̉ρθοδόξου πίστεωϛ in der Übersetzung des Exarchen Johannes auf der Grundlage von 10 Apographen (13.-17. Jh.) russischer Provenienz, der griechischen Vorlage (nach Migne, 94. und B. Kotter), Übersetzung des altbulgarischen Textes ins Deutsche und wertvollem textologischem Kommentar. Der 1983 erschienene abschließende vierte Band mit Index und rückläufigem Wörterverzeichnis wurde von Rudolf Aitzetmüller erstellt. Im ältesten Apograph des 13. Jh. sind im Anschluss der altbulgarischen Übersetzung Bruchstücke aus Väterschriften (1977, 1979, 1981) vorhanden, die L. S. zusammen mit den sog. „Symbole für die Auferstehung“ (1977) veröffentlicht. 1963 berichtete sie über eine zweite südslavische Übersetzung des hl. Johannes Damascenus nach den mittelbulgarischen Sprachnormen der literarischen Schule von Tǎrnovo.
Trotz der Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes und der fortschreitenden Sehbehinderung gelang es ihr ihre wissenschaftliche Arbeit fortzusetzen und durch wertvolle lexikalisch-historische und etymologische Beiträge das unzureichend erforschte semantische System der ältesten slavischen Literatursprache, des Altkirchenslavischen/Altbulgarischen, zu beleuchten (1954, 1959, 1985, 1986-1990). Zum ersten Mal wurde das reiche Material aus den Werken des Exarchen Johannes (10. Jh.) einer lexikalischen Analyse (1979) und Auswertung unterzogen.
Die verstreut publizierten Wortschatzstudien wurden in einem Band zusammengefasst und durch einen noch unveröffentlichten Beitrag ergänzt: „Gesammelte Aufsätze zur slavischen Lexik und Semantik“ (1991).
Nicht nur als bedeutende Forscherin, sondern auch als Universitätslehrerin von großer persönlicher Ausstrahlung und fachlicher Begeisterungsfähigkeit gelang es ihr eine einzigartige paläoslavistische und paläobulgaristische Schule in Europa mit einer bemerkenswerten Anzahl von Schülern und Nachfolgern in der Wissenschaft ins Leben zu rufen. In den neun Jahren ihrer Tätigkeit in Saarbrücken wurden mehrere Magisterarbeiten, elf Dissertationen und zwei Habilitationsschriften fertig gestellt (Zlatanova 1980, S. 88-106). Dies fand eine Fortsetzung nach ihrer Berufung nach Graz im Jahre 1968. Dreizehn von ihren Schülern und Schülerinnen wirkten als Hochschullehrer oder sind noch als solche tätig. Unter ihnen sind: H. Schelesniker, R. Aitzetmüller, H. Jaksche, K. Trost, A. Legreid, E. Weiher, W. Eismann, H. Miklas, R. Baur, B. Annemüller, M. Hendler, H. Kemmerer, M. Trummer u. a.

Werke

Schriftenverzeichnis von Linda Sadnik 1947-1981. In: Weiher, E. (Hg.): Festschrift für Linda Sadnik zum 70. Geburtstag. Weiher, Freiburg i. Br. 1981 (Monumenta linguae slavicae, Bd. 15), S. 9-13.
Schriftenverzeichnis von Linda Sadnik 1981-1991. In: Sadnik, L.: Gesammelte Aufsätze zur slavischen Lexik und Semantik. Weiher, Freiburg i. Br. 1991, Monumenta linguae slavicae, Bd. 29, S. 9-10.
Schriftenverzeichnis von Linda Sadnik 1947-1991. In: Anzeiger für slavische Philologie 26, 1998, S. 15-20.
Zlatanova, R.: Sadnik, Linda. In: Kirilo-Metodievska enciklopedija, Bd. 3. Akademično izdatelstvo „Marin Drinov“, Sofija 2003, S. 518-519.
Das Schicksal der Apokryphen im Slawentum. In: Universitas 2, 1947, S. 1051-1054.
Einflüsse der Hochkulturen des Ostens auf das Weltbild der südosteuropäischen Volkskulturen. In: Wissenschaft und Weltbild 1, 1948, S. 295-301.
Die Religion der Slaven im Altertum im Lichte der heutigen Forschung. In: Blick nach Osten 1, 1948, H. 1, S. 38-45.
Religiöse und soziale Reformbewegungen bei den slavischen Völkern, I. Das Bogomilentum in Bulgarien. In: Blick nach Osten 1, 1948, H. 3-4, S. 46-54.
Gem. mit Schmid, H. F.: Slavische Sprachwissenschaft In: Blick nach Osten 1, 1948, H. 3-4, S. 125-127.
Die Muttergottes bei den orthodoxen Slawen. In: Austria 3, 1948, H. 7, S. 247-251.
Bulgariens Freiheitssänger und -kämpfer Christo Botev. In: Blick nach Osten 2, 1949, S. 240-242.
Zur Herkunft der Windvorstellungen und Windbezeichnungen bei den Südslaven. In: Wiener slavistisches Jahrbuch 1, 1950, S. 131-133.
Zur Frage des slavischen ěno-Suffixes. In: Slavistična Revija 3, 1950, S. 297-300.
Der Regenbogen in der Vorstellung der Balkanvölker. In: Byzantinische Zeitschrift 44, 1951, S. 482-486.
Die Religion der Slaven. In: König, F. (Hg.): Christus und die Religionen der Erde. Bd. 2. Religionen der alten Völker und Kulturen. Herder, Freiburg, 1951, S. 367-379.
Bernd von Arnim [Nekrolog]. In: Wiener slavistisches Jahrbuch 2, 1952, S. 1-5.
Religiöse und soziale Reformbewegungen bei den slavischen Völkern. II. Die bosnische Kirche. In: Blick nach Osten 2, 1952, S. 261-266.
Etymologisches. In: Zeitschrift für slavische Philologie 21, 1952, S. 342-343.
Südosteuropäische Rätselstudien. Böhlau, Graz, Köln 1953 (Wiener slavistisches Jahrbuch, Ergänzungsband I).
Der Balkan und die Hochkulturen des Vorderen Orients. In: Saeculum 1, 1954, S. 34-40.
Otročьnikъ – otrokъ. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des südslavischen Wortschatzes. In: Sutter, B. (Hg.): Festschrift Julius Franz Schütz. Böhlau, Graz, Köln, 1954, S. 154-157.
Gem. mit Aitzetmüller, R.: Handwörterbuch zu den altkirchenslavischen Texten Winter, Heidelberg in Verbindung mit Mouton & CO, ‚S-Gravenhage, 1955.
Abg. vasnь. In: Woltner, M. (Hg.): Festschrift für Max Vasmer zum 70. Geburtstag am 28. Februar 1956. Harrassowitz, Wiesbaden, 1956 (Slavistische Veröffentlichungen, 9), S. 432-433.
Akzentstudien. In: Rajku Nahtigalu za osemdesetletnico. Ljubljana 1957, Slavistična Revija 10, 1957, 1/ 4, S. 230-236.
Slavische Akzentuation I: Die vorhistorische Zeit. Harrassowitz, Wiesbaden, 1959.
Kirchenslavische usrechlьstvo ‚ἀνωμαλία‘. In: Welt der Slaven 4 (1959), S. 448-449.
Das slavische Imperfekt. Ein Beitrag zur Erforschung des urslavischen Verbalsystems. In: Die Welt der Slaven 5, 1960, S. 19-30.
Zur Wiedergabe von πάθος und ihm verwandter Wörter in den ältesten slavischen Denkmälern. In: Zeitschrift für slavische Philologie 30, 1962, S. 242-249.
Die Nasalpräsentia und das frühurslavische Verbalsystem. In: Die Sprache 8 (1962), S. 238-249.
Gem. mit Aitzetmüller, R.: Vergleichendes Wörterbuch der slavischen Sprachen, Bd. 1. Harrassowitz, Wiesbaden, 1963-1975.
Eine zweite südslavische Übersetzung des Johannes Damascenus. In: Braun, M. (Hg.): Slavistische Studien zum 5. Internationalen Slavistenkongreß. Böhlau, Köln, Göttingen, 1963 Opera Slavica, 4, S. 281-284.
Slav. rekÕ: rьci. In: Gerhardt, D. (Hg.): Orbis scriptus. Dmitrij Tschižewskij zum 70. Geburtstag. Fink, München, 1966, S. 659-662.
Der Ersatz von Aorist und Imperfekt durch die l-Periphrase, namentlich im Russischen. In: Anzeiger für slavische Philologie 1, 1966, S. 16-30.
Des Hl. Johannes von Damaskus Ἔκθεσις α̉κριβὴϛ τη̃ς ο̉ρθοδόξου πίστεωϛ in der Übersetzung des Exarchen Johannes, Bd. 1. Harrassowitz, Wiesbaden, 1967 (Monumenta linguae slavicae, Bd. 5).
Idg. *ei – slav. *ĭi̯ in heterosyllabischer Stellung. In: Anzeiger für slavische Philologie 3, 1969, S. 1-4.
K probleme ėtimologičesko-grammatičeskich svjazej. In: Ėtimologija 1968. Moskau, 1971, S. 3-10.
Die Slavistik an der Universität Graz nach 1918. In: Anzeiger für slavische Philologie 6, 1972, S. 14-19.
Zur Frage volkssprachlicher Wortneubildungen. In: Anzeiger für slavische Philologie 6, 1972, S. 104-118.
Prikladi o vьstanii – Symbole für die Auferstehung. In: Anzeiger für slavische Philologie 9, 1977, S. 247-254.
Die Bruchstücke aus Väterschriften im Anschluß an die Übersetzung der Ἔκθεσις α̉κριβὴϛ τη̃ς ο̉ρθοδόξου πίστεωϛ des Exarchen Johannes. In: Anzeiger für slavische Philologie 9, 1977, S. 429-444.
Die Bruchstücke aus Väterschriften im Anschluß an die Übersetzung der Ἔκθεσις α̉κριβὴϛ τη̃ς ο̉ρθοδόξου πίστεωϛ des Exarchen Johannes (Fortsetzung). In: Anzeiger für slavische Philologie 10-11, 1979, S. 163-187.
Die Bruchstücke aus Väterschriften im Anschluß an die Übersetzung der Ἔκθεσις α̉κριβὴϛ τη̃ς ο̉ρθοδόξου πίστεωϛ des Exarchen Johannes (Schluß). In: Anzeiger für slavische Philologie 12, 1981, S. 133-169.
Des Hl. Johannes von Damaskus Ἔκθεσις α̉κριβὴϛ τη̃ς ο̉ρθοδόξου πίστεωϛ in der Übersetzung des Exarchen Johannes, Bd. 2. Weiher, Freiburg i. Br. 1981 (Monumenta linguae Slavicae, Bd. 14).
Bedeutungsbeziehungen bei altbulgarischen und kirchenslavischen Zusammensetzungen mit den Präfixen raz- und iz-. In: Měšťan, A. (Hg.): Festschrift für Wilhelm Lettenbauer zum 75. Geburtstag. Weiher, Freiburg i. Br. 1982, S. 223-233.
Des Hl. Johannes von Damaskus Ἔκθεσις α̉κριβὴϛ τη̃ς ο̉ρθοδόξου πίστεωϛ in der Übersetzung des Exarchen Johannes, Bd. 3. Weiher, Freiburg i. Br. 1983 (Monumenta linguae slavicae, Bd. 16).
Des Hl. Johannes von Damaskus Ἔκθεσις α̉κριβὴϛ τη̃ς ο̉ρθοδόξου πίστεωϛ in der Übersetzung des Exarchen Johannes, Bd. 4. Index und Rückläufiges Wörterverzeichnis (zusammengestellt von Rudolf Aitzetmüller). Weiher, Freiburg i. Br. 1983 (Monumenta linguae slavicae, Bd. 17).
Wortschatzstudien: I. abg. ksl. čisti, čismę…, II. abg. ksl. krasa, krasota, krasiti (sę)…, III. abg. ksl. ljuby, sъljubljenie für σχέσις. In: Anzeiger für slavische Philologie 15/16, 1983, S. 17-30.
Wortschatzstudien: IV. abg. ksl. sъkÕtati, vъskÕtati. V. Zum Verhältnis krasiti sę : radovati sę, krasiti sę : τέρπεστθαι. VI. (ne)raditi, (ne)roditi. In: Anzeiger für slavische Philologie 17, 1986, S. 3-20.
Zur Übersetzung von abg. prostorъ. In: Medaković, Dejan (Hg.): Pontes slavici. Festschrift für Stanislaus Hafner zum 70. Geburtstag. Akad. Druck- und Verlagsanst., Graz, 1986, S. 359-362.
Zur Übersetzung von griech. φαντασία im Altbulgarischen. In: Völkl, D. (Hg.): Dona slavica aenipontana: in honorem Herbert Schelesniker. Trofenik, München 1987 (Beiträge zur Kenntnis Südosteuropas und des Nahen Ostens, 40), S. 183-189.
Wortschatzstudien: VII. Abg. po vьlu, vьlovьnъ u. a. VIII. Abg. aksl. posětiti / posěštati, prisětiti / prisěštati… In: Anzeiger für slavische Philologie 18, 1987, S. 33-49.
Wortschatzstudien: IX. Abg. aksl. ksl. sъmotriti, sъmotŕenije, sъmotrъ… X. Zur Etymologie von abg. sъmotriti. In: Anzeiger für slavische Philologie 19, 1989, S. 1-24.
Wortschatzstudien: XI. Abg. ksl. istęsknÕti, istęsklъ… XII. Beobachtungen zu abg. ksl. debelъ. In: Anzeiger für slavische Philologie 20, 1990, S. 1-8.
Gesammelte Aufsätze zur slavischen Lexik und Semantik. Weiher, Freiburg i. Br. 1991 (Monumenta linguae slavicae, 29).
Wortschatzstudien: XIII. Idg. *ten-gh- im abg. (aksl.) Material. In: Sadnik, L.: Gesammelte Aufsätze zur slavischen Lexik und Semantik. Weiher, Freiburg i. Br. 1991 (Monumenta linguae slavicae, 29), S. 173-188.

(Bulgaren:) Byzantinisches Vorbild und arteigene Geistigkeit. Dienstadel und Familienverbände. In: Handbuch der Weltgeschichte, I. Olten und Freiburg i. Br. 1954, Sp. 892-893 und 894-895.
Slaven. Die Frau in Mythos und Sage der slavischen Völker. In: Lexikon der Frau, Bd. 2. Encyclios, Zürich 1954, Sp. 1292-1293.
Bogomilen. Slaven. In: König, F. (Hg.): Religionswissenschaftliches Wörterbuch. Herder, Freiburg, Sp. 122-124 und 827-828.
Zahlreiche Rezensionen zur slavischen Sprachwissenschaft und Slavenkunde in: Blick nach Osten, SO-Forschungen, Die Sprache, Kratylos, Anzeiger für slavische Philologie.

Literatur / Quellen

Kürschner Deutscher Gelehrten-Kalender, 11. Aufl. Berlin 1971, S. 2571; 15. Aufl. 1987, S. 3882.
Zlatanova, R.: Ein Kapitel Geschichte der Slawistik in der BRD. Paläoslawistik an der Universität des Saarlandes (1959-1969). In: Palaeobulgarica 4, 1980, H. 2, S. 88-106.
Jaksche, H.: Vorwort. In: Festschrift für Linda Sadnik zum 70. Geburtstag. Freiburg i. Br. 1981 (Monumenta linguae slavicae dialecti veteris, 15), S. 1-8.
Zlatanova, R.: Tvorčeski jubilej na Linda Sadnik. In: Palaeobulgarica 5, 1981, H. 2, S. 120-123.
Zlatanova, R.: Die Schule von Prof. Linda Sadnik und ihr Beitrag zur Paläobulgaristik. In: Bulgarien: Internationale Beziehungen in Geschichte, Kultur und Kunst. Neuried 1984, S. 251-260.
Eismann, W. / Klaus T.: In memoriam Linda Sadnik. In: Anzeiger für slavische Philologie 26, 1998, S. 7-13.
Trost, K.: Nachruf auf Linda Sadnik. In: Bulletin der deutschen Slavistik 5, 1999, S. 5-7.
Zlatanova, R.: Sadnik, Linda. In: Kirilo-Metodievska enciklopedija, Bd. 3. Akademično izdatelstvo „Marin Drinov“, Sofija 2003, S. 515-519.

BiografieautorIn:

Rumjana Zlatanova