Ries Theresa Feodorowna; Bildhauerin, Malerin und Schriftstellerin
Geb. Moskau, Russland, 31.1.1874 (1877)
Gest. Lugano, Schweiz, 1956
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer wohlhabenden Familie.
Ausbildungen: Malereistudium an der Moskauer Kunstschule. In Wien genoss sie eine private Ausbildung zur Bildhauerin bei Edmund v. Hellmer. Trat mit 16 Jahren in die Akademie ein.
Laufbahn: 1906 wurde ihr das Atelier vom Fürsten Liechtenstein in einem Nebengebäude des Sommerpalais zur Verfügung gestellt. 1938 übernimmt die SS das Atelier. Sie erhält Berufsverbot und flüchtet 1942 in die Schweiz. 1947 wird sie in Lugano ansässig. Wurde besonders als Porträtkünstlerin bekannt.
Ausz., Mitglsch.: Mitglied der Malerinnengruppe „Acht Künstlerinnen“. Monumentale Gruppe „Die Unbesiegbaren“ (Wien 16, Kongreßplatz). Auf der Weltausstellung 1900 wurde ihr der Titel Officier de l’academie verliehen. Sie erhielt auch die Große Goldene Karl Ludwig Medaille.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: Zahlreiche Monumentalwerke, z. B. Eva, Hexe, Marie Tochitsch, Somnambule (jetzt WIG-Gelände) und Porträtarbeiten. Die Sprache des Steines.
L.: Bruegger 1999, Die Frau im Korsett 1984, Keckeis/Olschak 1953/54, Morgenstern 2009, Thieme-Becker, Zeman 2002