Rhee-Donner Franziska; Erste First Lady Koreas

Geb. Wien-Inzersdorf, 15.6.1900

Gest. Seoul, Korea, 19.3.1992

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Rudolf Donner, Mineralwasserfabrikant; Mutter: italienische Opernsängerin. Zwei Schwestern.

LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete mit 20 Jahren einen Rennfahrer von dem sie sich bald wieder trennte. Am 8. Oktober 1934 heiratete sie gegen den Willen der Eltern und gegen den Willen der Koreaner Dr. Rhee Syngman, der nur ohne „der Ausländerin“ empfangen wurde. „Zuerst ist er mein Mann, dann erst Euer Präsident”, war ihre Einstellung.

Ausbildungen: Handelsschule, Dolmetschausbildung in Schottland.

Laufbahn: Beim Völkerbund in Genf wurde sie 1932 als „Belle de la Societé des Nations“ Dolmetscherin einiger Koreaner, die ihre 1910 zur japanischen Kolonie versklavte Heimat in die Unabhängigkeit führen wollten.1933 reiste sie mit ihrer Mutter durch die Schweiz und lernte in einem Restaurant den Koreaner Dr. Rhee Syngman, der als Exilpolitiker in Amerika lebte und zu dieser Zeit einen Kongress in der Schweiz besuchte, kennen. Während des Zweiten Weltkrieges lebte sie mit ihrem Mann in Washington und kämpfte dort für die Unabhängigkeit des Landes. 1945 kehrte ihr Mann nach Korea zurück, sie folgte ihm nach Seoul und wurde seine engste Beraterin. Im Dezember 1948 wurde ihr Mann Präsident von Südkorea. Sie lehnte die üblichen Aufgaben einer First Lady ab und lernte auch kein Koreanisch. 1968 folgte sie ihm, nachdem er zum Rücktritt gezwungen worden war, ins Exil nach Hawaii. Nach dem Tod ihres Mannes lebte sie weiterhin in Hawaii, 1970 kehrte sie nach Seoul zurück. Erst dann näherte sie sich dem Land an. Sie erhielt in Korea ein Staatsbegräbnis.

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