Rathner Wilhelmine (Minna), verh. Kupka; Tänzerin
Geb. Wien, 4.10.1863
Gest. Baden, NÖ, 17.7.1913
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Glasmeister; Brüder: Alfred (1862-1918); Ferdinand (1868-1923), beide Solotänzer, später auch Mimiker der Wiener Hof- bzw. Staatsoper; vor allem Ferdinand war als Mimiker in vornehmen Charakterrollen beim Publikum beliebt, leitete an der Oper 1892-1922 die 1. Ballettklasse.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1902 Heirat mit J. Kupka, Hilfsämterdirektor.
Laufbahn: W. R. wurde 1878 als Corpstänzerin in den Verband der Wiener Hofoper aufgenommen, 1885 Solotänzerin. Sehr beliebt und gefeiert wurde W. R. als Zigeunermädchen Oliva in „Sonne und Erde“ (Musik von J. Bayer, Choreografie von Hassreiter) sowie in der Rolle des Deutschmeisterkorporals in „Rund um Wien“ (Musik von J. Bayer, Choreografie von Hassreiter). Sie galt in ihrer Zeit als der Typ des feschen, temperamentvollen Wiener Mädels. 1900 ging sie frühzeitig in den Ruhestand.
biograph. Mitteilungen, Hinweise: Mitteilungen R. Raab, Wien.
Qu.: WStLa, Tagblattarchiv (Personenmappe)
L.: Eisenberg 1891, Jubiläumsausstellung 1969, Raab 1972, Fremden-Blatt 23.7.1913, NFP 23.7.1913, Neuer Theater-Almanach 1886, 1902, NWJ 28.4.1929, Wiener Salonblatt 14.1., 20.8., 3.12.1899; 8.4.1900, 12.2.1902