Raab Riki, verh. Anton; Choreografin, Solotänzerin und Tanzforscherin

Geb. Wien, 15.1.1899

Gest. Wien, 29.5.1997

Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Anna Raab, geb. Senger (1856-1940); Vater: Otto Raab (1859-1922), Oberinspektor bei der Nordbahn; ein Bruder, zwei Schwestern.

LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Dr.phil. Fritz Anton (1888-1968), Bankbeamter; Tochter: Lieselotte (*1923), Sekretärin in der Dramaturgie des Burgtheaters.

Ausbildungen: 8 Klassen Elementarschule, Gesangs- und Klavierstudium, Sprachkurse, Kunstgeschichte; seit 1908 Ballettschule der k. u. k. Hofoper, Ausbildung bei Ballettmeister Hassreiter.

Laufbahn: 1914 erstes Engagement an die Hofoper, ab 1919 Haustänzerin in der Wiener Urania, eigene Tanzschöpfungen, teilweise mit anderen Solotänzern (Cassn, Binder, Fränzel); Gastspiele in Europa und dem vorderen Orient, ab 1920 Solistin; 1934 Beginn ihrer historisch–biografischen Tätigkeit, ab 1935 Lichtbildvorträge über Themen der Tanzgeschichte; nach 1945 Tanzpädagogin, unterrichtete an der Hochschule für darstellende Kunst in Wien, seit 1952 Prof. h.c.; Stifterin eines goldenen Fanny Elßler-Ringes, Gestaltung vieler Ballettausstellungen, Erarbeitung einer vollständigen biografischen Statistik des Wiener Opernballetts; beteiligt am ÖBL der österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Ausz.: Riki-Raab-Statuette in Augarten-Porzellan, 1963 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

Qu.: Wienbibliothek im Rathaus, Handschriftensammlung.Tagblattarchiv (Personenmappe).

W.: „Fanny Elßler: eine Weltfaszination“ (1962), „Unser Ziehrer“ (1947)

L.: BLÖF, Renner, Wer ist Wer? 1953, www.aeiou.at