Purschke-Heimel Marie Sidonie, geb. Purschke; Schriftstellerin
Geb. Prag, Böhmen (Praha, Tschechien), 5.12.1853
Gest. Wien, 29.2.1928 (od. März)
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des kaiserl. Rates Carl Purschke.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Franz Heimel, Maschineningenieur.
Laufbahn: Kam früh nach Wien. Schrieb zum Teil unter ihrem Mädchennamen lyrische Gedichte, Erzählungen und Skizzen, komponierte mehrere Singspiele und Lieder.
Über ihr Werk heißt es: „Gemütvolle Schildereien aus Geschichte, Land und Volk Österreichs, die nicht kräftig in die Literatur ragen; sie sind im poetischen Hausgärtchen gewachsen und erfreuen die Freunde, die daran vorübergehen.“ (Geißler)
W. u. a.: „Hoch Österreich“ (1884), „Die vier Temperamente“ (1886), „Franz Joseph I.“ (1887), „Feierabend“ (1890), „Am Scheidewege“ (1893), „Blumen vom Wege. Gesammelte Dichtungen“ (1894), „Donaufluten“ (1890/1900), „Vindobonas Huldigung“ (1902), „Alt- und Neu-Wien“ (1904), „Gott erhalte“ (1908)
L.: Brümmer 1913, Czeike Bd. 2, 2004, Eisenberg 1891, Geißler 1913, Kosch 1968, Lexikon sudetendeutscher Schriftsteller 1929, ÖBL, Pataky 1898